Handball: Brand-Ära als Bundestrainer endet mit hohem Sieg

Trier · Durch das 32:22 (17:11) über Lettland haben die deutschen Handball-Männer in der Arena Trier ihre EM-Qualifikationsgruppe gewonnen. Im Mittelpunkt stand allerdings der emotionale und stimmungsvolle Abschied von Heiner Brand als Bundestrainer.

Schon fünf Minuten vor dem Abpfiff erhoben sich die 4515 Fans in der ausverkauften Arena Trier von ihren Plätzen und feierten das "Gesicht des deutschen Handballs" mit "Heiner-Brand"-Sprechchören. Drei Minuten vor dem Ende nahm der Co-Trainer und potenzielle Brand-Nachfolger Martin Heuberger eine Auszeit, in der die Nationalspieler den scheidenden Bundestrainer huldigten. "Das war das emotionalste Spiel meiner gesamten Karriere. Die Zuschauer haben mir einen sehr tollen Abschied bereitet. Trier war und ist toll", sagte Brand nach seinem 391. und letzten Länderspiel als Handball-Bundestrainer.

Seine Mannschaft hatte ihm vor seinem Abschied nicht nur ein Rennrad geschenkt, sondern auch einen Sieg. Beim 32:22 (17:11) mussten sich die deutschen Handballer gegen die international zweitklassigen Letten nicht allzu anstrengen. Nach der Pause gelangen Pascal Hens & Co. einige spektakuläre Tore, die Fans feierten sie und Brand. Beste deutsche Torschützen in der einseitigen Partie waren die Außenspieler Christian Sprenger und Dominik Klein mit je fünf Treffern.

Durch diesen Sieg stehen die Deutschen als Sieger der EM-Qualifikationsgruppe 5 fest, das Ticket zur Europameisterschaft 2012 in Serbien hatten sie bereits vor der Partie in Trier gebucht. Nun blickt auch Heiner Brand, der künftig als Manager der Deutschen Handball-Bunds arbeiten wird, gespannt nach Belgrad blicken, wo am Mittwoch die EM-Gruppen ausgelost werden. In Serbien geht es für Deutschland um die letzte Chancen, sich noch ein Ticket für Olympia 2012 zu sichern.

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