DFB-Frauen: Keine Torhüter-Diskussion vor EM

Sandhausen · Sandhausen (dpa) Nach der vielversprechenden EM-Generalprobe mit kleinen Schönheitsfehlern hat Steffi Jones eine unliebsame Diskussion um Stammtorhüterin Almuth Schult im Keim erstickt. Trotz ihres haarsträubenden Flüchtigkeitsfehlers muss die 26 Jahre alte Keeperin vom Meister VfL Wolfsburg bei der Fußball-Europameisterschaft in den Niederlanden vom 16. Juli bis 6. August nicht um ihren Status fürchten.

"Die Nummer eins von Almuth wackelt nicht", stellte die Bundestrainerin nach dem insgesamt überzeugenden 3:1 (1:0) gegen die brasilianische Auswahl am Dienstag in Sandhausen rasch klar. "Sie weiß am besten, dass sie einen Fehler gemacht hat. So etwas wird Almuth bei der EM nicht passieren", ergänzte Jones. Eine öffentliche Debatte um ihre Nummer eins, 13 Tage vor dem kniffligen EM-Auftakt am 17. Juli in Breda gegen Schweden, könnte Jones wirklich nicht gebrauchen. So war das Thema mit dem demonstrativen Vertrauensbeweis für Schult schnell vom Tisch. "Aus Fehlern lernt man, Almuth wird daran wachsen. Sie hat unser Vertrauen." Beim Stand von 1:0 zögerte Schult nach einem Rückpass zu lange und ließ sich den Ball von der heranstürmenden Ludmila stibitzen. Schult gestand ihre "Dummheit", mit der sie das 1:1 (49.) verschuldete, freimütig ein: "Es muss mir klar sein, dass die Brasilianerin so schnell ist. Einfach früher wegschlagen, dann ist das Ding gegessen."

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