(wir) Und das, obwohl der Konzer bei der Auslosung nicht von Glück begünstigt war. Bereits in der 1. Runde der Titelkämpfe in Ludwigshafen traf der Youngster auf die Nummer 1 der Setzliste, den Weinheimer Robin Becker. Nach dem Motto „Du hast keine Chance, nutze sie“, spielte der Rheinland-Pfälzer unbekümmert auf und schlug den Favoriten vor allem in dieser Deutlichkeit völlig unerwartet mit 6:4, 6:3.

Am selben Tag kam Porteset auch mit seinem Andernacher Doppelpartner Constantin Schmitz gegen Lynn-Max Kempen/Alexander Mannapov (Halle/Hüls) mit 5:7, 6:3, 12:10 eine Runde weiter.

Im Einzel hatte Porteset durch den Auftakterfolg so viel Selbstvertrauen gewonnen, dass er bis ins Halbfinale durchmarschierte. Erst nach weiteren Siegen über Jan-Oliver Sadlowski (1:6, 6:2, 7:5/Düsseldorf) und Daniel Baumann (6:3, 6:4/TC Friedberg) scheiterte er denkbar knapp mit 6:7, 6:4, 6:7 an Dominik Koepfer (TC BW Villingen).

Auch im Doppel kämpften sich die beiden Clubkameraden weit nach vorne. Nach dem Erstrundenerfolg wurde auch noch die an Nummer 4 gesetzte Kombination Oliver Frank/Lukas Clemens (Neumarkt/Saarbrücken) mit 6:4, 5:7, 10:7 geschlagen. Gegen Adrian Sexauer/Adrian Obert (TC Oberweier) war dann mit 4:6, 4:6 im Halbfinale Endstation.

„Das war mein bis jetzt mit Abstand bestens Turnier“, so Porteset, „das wird mir viel Auftrieb für die nächsten Aufgaben bringen.“ Deutscher Meister im Einzel wurde Jannis Kahlke (Marburg), im Doppel siegten Daniel Masur/Michael Amberg (Minden/Amberg).