Volleyball-CL: Schwerin verliert - Dresden kämpft

Istanbul (dpa) · Volleyballmeister Schweriner SC hat in der Vorrunde der Champions League die sechste Pleite im sechsten Spiel kassiert. Die Frauen des Dresdner SC unterlagen im letzten Gruppenspiel gegen Fenerbahce Istanbul mit 1:3 (23:25, 25:21, 15:25, 19:25).

Trotz der fünften Niederlage im sechsten Spiel ziehen die Elbestädterinnen als Gruppen-Dritte ins Achtelfinale ein. 2768 Zuschauern sahen eine begeisternde Vorstellung ihrer Mannschaft, die dem türkischen Meister und Dritten der Champions League ernsthaft Paroli bot.

Die Gastgeberinnen starteten taktisch sehr gut eingestellt und beherzt in die Partie. Mit druckvollen Aufgaben und Angriffen sowie einer starken Block-Feldabwehr hielten sie das Geschehen im ersten Satz gegen das Star-Ensemble offen. Im zweiten Durchgang setzten die DSC-Damen ihr mutiges Spiel fort und kamen zum verdienten Satzgewinn. In den folgenden beiden Abschnitten konnte der deutsche Vizemeister dieses Niveau nicht mehr ganz halten.

Zwar gaben die DSC-Damen vor allem im vierten Satz noch einmal alles, aber nach 103 Minuten verwandelte Fenerbahce den ersten Matchball zum Sieg. „Das war unsere beste Leistung in der Champions League. Wir haben fast drei Sätze am Limit gespielt, doch irgendwann setzt sich die Klasse des Gegners durch“, sagte DSC-Trainer Alexander Waibl.

Trotz der besten Saisonleistung kassierte das schweriner Team von Trainer Teun Buijs nach umkämpften 120 Spielminuten bei Eczacibasi VitrA Istanbul eine 2:3 (31:29, 20:25, 21:25, 25:22, 12:15)-Niederlage. Als Letzter der Vorrundengruppe A spielen die Mecklenburgerinnen nun in der Challenge Round um den Einzug ins Halbfinale des CEV Cups 2012. Die Challenge Round wird zwischen dem 17. Februar und 2. März im Hin- und Rückspielmodus ausgetragen. Der Gegner steht noch nicht fest.

Auch ohne die verletzte Anne Buijs und die erkrankte Krystle Amanda Esdelle begann Schwerin unbekümmert und entschied dank guten Kombinationen einen hartumkämpften ersten Durchgang nach einer halben Stunde verdient mit 31:29 für sich. Im weiteren Spielverlauf machte der deutsche Meister weiterhin kaum Fehler und punktete immer wieder durch druckvoll vorgetragene Angriffe. In einem über weite Phasen hochklassigen und ausgeglichenen Spiel hatte der türkische Rekordmeister jedoch das glücklichere Ende für sich.

Im europäischen CEV-Pokal haben die Spielerinnen von Smart Allianz Stuttgart die Runde der letzten Acht erreicht. Der deutsche Pokalsieger gewann den entscheidenden „Golden Set“ des Achtelfinal-Rückspiels gegen LP Salo aus Finnland mit 15:6. Die reguläre Partie hatten die Stuttgarterinnen zuvor mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:21) für sich entschieden und so die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel wettgemacht. Die Mannschaft von Trainer Jan Lindenmair nimmt zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte an einem Europapokal-Wettbewerb teil.

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