Wassersprung-Olympiasieger Lenzi mit 43 gestorben

Berlin (dpa) · Der Wassersprung-Olympiasieger von 1992, Mark Lenzi, ist tot. Der Amerikaner starb im Alter von nur 43 Jahren an den Folgen eines Ohnmachtsanfalls in Greenville im US-Bundesstaat North Carolina. Die Universität von Indiana gab Lenzis Tod bekannt.

Seine Mutter Ellie sagte der Zeitung „Free Lance Star“ in Fredericksburg, dass ihr an Sohn an zu niedrigem Blutdruck litt. Lenzi hatte sich deswegen vor zwei Wochen in ein Krankenhaus begeben. Dort verlor er sein Bewusstsein und erlangte es nicht mehr wieder.

Der Amerikaner hatte seine sportliche Laufbahn als Ringer begonnen. Erst der Doppel-Olympiasieg von Greg Louganis 1984 in Los Angeles bewog ihn, als Student der Uni Indiana 1986 mit bereits 18 Jahren zum Springen zu wechseln. 1991 wurde Lenzi WM-Zweiter vom Drei-Meter-Brett, 1992 gewann er in Barcelona Olympia-Gold und durchbrach damit die Dominanz der Chinesen. Vier Jahre später holte er in Atlanta trotz einer zweijährigen Wettkampf-Pause noch einmal Bronze. Nach seinem Rücktritt arbeitete Lenzi als Trainer an der Universität von Indiana.

„Die Springer-Welt hat nie jemanden wie ihn gesehen und wird es vermutlich auch nie. Er kam aus dem Nichts und wurde innerhalb von sechs Jahren Olympiasieger. Das war unglaublich“, sagte sein Teamkollege Scott Donnie. 2003 wurde der bislang letzte US-Olympiasieger im Wasserspringen in die Hall of Fame aufgenommen. Lenzi hinterlässt eine Frau.

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