Wie kann ich helfen?

Wenn es um die Unterstützung an Demenz erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen geht, kommt es nicht immer auf die großen Dinge an. Auch kleine Beiträge - sowohl bei Spenden als auch bei Aktivitäten - können viel bewirken.

 Sie engagieren sich für „Vergissmeinnicht“, das Demenzzentrum für die Region Trier: (von links) Professor Dr. med. Bernd Krönig und die hauptamtlichen Mitarbeiter Uschi Wihr und Stefan Kugel. TV-Foto: Friedemann Vetter

Sie engagieren sich für „Vergissmeinnicht“, das Demenzzentrum für die Region Trier: (von links) Professor Dr. med. Bernd Krönig und die hauptamtlichen Mitarbeiter Uschi Wihr und Stefan Kugel. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Unternehmen, Privatpersonen, Organisationen, Gruppen: Alle sind gefragt. Spenden ist eine Möglichkeit, Aktionen starten noch viel besser. Strick-Kreise, Kommunionkinder, Belegschafts-Weihnachtsfeiern, Straßenfeste, runde Geburtstage: Überall kann man sich für "Vergissmeinnicht" engagieren und andere animieren, mitzumachen. Beim Demenzzentrum in Trier, aber auch in vielen Arztpraxen, Apotheken, Geschäften gibt es kleine, faltbare Sammelboxen mit dem Vergissmeinnicht-Logo.

Selbstverständlich wird der TV über alle Aktionen informieren, und wie bei den früheren Benefiz-Kampagnen veröffentlichen wir auch die Listen der Spender - sofern gewünscht.

Und das soll mit dem Erlös aus "Vergissmeinnicht" ermöglicht werden:

Anschaffung eines "Demenz-Busses", der als mobile Aufklärungsstation durch die Region fährt und in Kooperation mit den Diensten vor Ort eine aufsuchende, niedrigschwellige Beratung anbietet

Einrichtung einer ambulant betreuten Wohngruppe mit Modellcharakter für die Region, um Alternativen zum Pflegeheim in der Praxis zu erproben

Verstärktes Angebot von Hausbesuchen, um Demenzkranke und ihre Familien da abzuholen, wo sie stehen

Verbesserung bei Fahrdiensten, vor allem für Angehörige auf dem Land, die nicht über einen Führerschein oder ein Fahrzeug verfügen und deshalb die Hilfs-Angebote oft nicht wahrnehmen können

Intergenerationelle Aufklärungsarbeit in Schulen, um Kinder und Jugendliche besser auf den Umgang mit Demenzkranken vorzubereiten

Schaffung eines Unterstützungs-Fonds für die Arbeit von Institutionen, die räumlich zu weit von Trier weg sind, um von den Angeboten des Demenzzentrums zu profitieren

Aufbau und Pflege einer vernetzten Datenbank, die die vorhandene beratende, pflegerische und ärztliche Kompetenz in der gesamten Region für alle zugänglich macht

Effektive, nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit, die das Thema Demenz breit im Bewusstsein der Menschen in der Region verankert.

Aber die finanzielle Unterstützung ist nicht die einzige Möglichkeit der Hilfe. Ebenso wichtig ist ehrenamtliches Engagement. Interessierte finden im Rahmen unserer Serie immer wieder Kontaktstellen in ihrer Nähe, die Ehrenamtler suchen und ihnen auch helfen, sich die Fähigkeiten anzueignen, die man im Umgang mit Demenzkranken braucht. Es gibt vielfältige Möglichkeiten vom Besuchsdienst über die Betreuung von Gruppen bis zur Hilfe im Büro oder bei der Öffentlichkeitsarbeit. Man muss dafür nicht unbedingt nach Trier kommen - wir drucken im Rahmen der Serie eine Karte mit allen betreffenden Beratungs- und Anlaufstellen der Region.

Wichtige Kontakte:

Vergissmeinnicht-Aktionshotline: 01801/997799 (Ortstarif, Mobil kann abweichen), Mo-Fr 8 bis 18 Uhr

Informationen zu Unterstützungs-Aktionen aller Art oder größeren Spenden bitte an: d.lintz@volksfreund.de

Fachliche Fragen zum Thema Demenz: 0651/4604747 zu den Bürozeiten im Demenzzentrum Trier.

Am Montag in unserer Serie: Was bleibt vom Leben? Porträt einer Frau, die ihren früh an Alzheimer erkrankten Mann seit sieben Jahren pflegt.

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