Ein Lauf, der verbindet

Mit gerade mal drei Mann fing im Februar 2004 alles an. Seitdem ist die Benefiz-Aktion zugunsten des Trierer Hospiz-Vereins rasant gewachsen. Weit mehr als 200 Läufer werden am 11. und 12. Juli zum Lauf von Koblenz nach Trier erwartet.

 Wieder mehr als 200 Läufer werden am 11. und 12. Juli auf den verschiedenen Teiletappen des Hospiz-Mosel-Laufs von Koblenz nach Trier erwartet. TV-Foto: Holger Teusch

Wieder mehr als 200 Läufer werden am 11. und 12. Juli auf den verschiedenen Teiletappen des Hospiz-Mosel-Laufs von Koblenz nach Trier erwartet. TV-Foto: Holger Teusch

Trier. (teu) Vor viereinhalb Jahren lief Jörg Engel aus dem Hunsrückort Gutenthal erstmals nonstop die 200 Kilometer von Koblenz nach Trier. Vor einem Jahr war es Gerhard Geisen von Spiridon Hochwald, der die komplette Strecke schaffte. Die beiden Ultramarathonläufer waren in den vergangenen Jahren die "Aushängeschilder" des Hospiz-Mosel-Laufs. Am 11. Juli um 12 Uhr startet der Benefizlauf zugunsten des Trierer Hospiz-Vereins zum fünften Mal am Deutschen Eck. Erstmals wird aber niemand die komplette Strecke allein bewältigen. "Gerhard muss sei Jahresbeginn aus gesundheitlichen Gründen sein Training einschränken", erklärt Engel. Der Krankenpfleger selbst kommt wegen einer Weiterbildung nicht auf die notwendigen Trainingskilometer.Dass es keinen "Sololäufer" geben wird, ist Engel aber ganz recht. Der Hospiz-Mosel-Lauf solle weg von der "One-Man-Show", sagt er. Das ist bereits im vergangenen Jahr gut gelungen. Zahlreiche Staffeln liefen die Strecke. Einfach zum Spaß rannten viele mehr oder weniger viele Kilometer mit. Jörg Engel erklärt den Hospiz-Mosel-Lauf so: "Es ist bewusst kein Wettkampf, sondern ein Gruppen- und Quassellauf. Ein Lauf, der die Regionen verbinden soll. Eben kein Lauf, bei dem ein einzelner Läufer ganz besonders hervor sticht, sondern ein Lauf, der auch den weniger schnellen die Chance gibt mitzulaufen. Ein Lauf für das Miteinander." Jedem, der, ob für einen oder 100 Kilometer, dabei sein will, macht Engel Mut. Sehr moderate acht bis neun Kilometer legt der Tross pro Stunde zurück. Über Sponsoren und mit der Spendenbüchse wird dabei Geld für den Trierer Hospiz-Verein gesammelt. Die Organisation kümmert sich um kranke Menschen sowie deren Angehörige und ermöglicht Todkranken ein menschenwürdiges Lebensende. Weitere Informationen unter www.hospiz-lauf.de.

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