Grünschnabel statt Schultüte

TRIER. Dichter Campus-Dschungel: Für mehr als 1800 Studienanfänger beginnt ab Montag das Abenteuer Uni. In dieser Woche bemühen sich die Neuankömmlinge noch um Durchblick.

 Das gesamte Audimax der Uni Trier war bis auf den letzten Platz von Erstsemestern besetzt, die am Montag offiziell begrüßt wurden. Foto: Kerstin Smirr

Das gesamte Audimax der Uni Trier war bis auf den letzten Platz von Erstsemestern besetzt, die am Montag offiziell begrüßt wurden. Foto: Kerstin Smirr

"Och menno, wo ist denn Hörsaal 5?" Da sind sie wieder: Die Erstsemester und ihre Fragen über Fragen. Belauscht man sie an der Bushaltestelle, an der Warteschlange in der Mensa oder vor den Bücherregalen der Bibliothek - immer wieder erkennt man verwirrte und fragende Blicke aus den Augen junger, ehrgeiziger Studienanfänger. Doch sie geben nicht auf und kämpfen sich durch den Fragezeichen-Dschungel des Uni-Alltags. Hilfe dabei bieten nicht nur auskunftsfreudige Kommilitonen. Für Orientierung sorgen in dieser und der kommenden Woche auch die allgemeinen und fachspezifischen Studienberatungen, der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (Asta), die Fachschaften und der Arbeitskreis Erstsemesterarbeit. Konkrete Tipps zur Studienplanung, alles rund ums Bafög oder Uniführungen - zu Beginn der Vorlesungen am Montag werden sich die 1832 Erstsemester, auch liebevoll "Erstis" genannt, an der Uni zurechtfinden (müssen). "Es bemühen sich alle, uns zu informieren", sagt die 20-jährige Nina Weinand, die im A/B-Gebäude den "Markt der Möglichkeiten" besucht. Dort haben Asta, Fachschaften und verschiedene Unigruppen ihre Infostände aufgebaut. Auch für Marina Lehnert und Dominik Henter aus Konz ist die Uni bisher eher "verwirrend". "Ich habe noch nicht den Durchblick, wo welcher Raum zu finden ist", sagt der 20-jährige Englisch- und Sozialkunde-Student. Und Marina rätselt noch, wie sie ihren Stundenplan zusammenstellt. Einen Vorgeschmack auf eine Vorlesung bekamen die Erstsemester am Montag in der ersten von zwei Eröffnungsveranstaltungen. Einige saßen auf den Treppenstufen, andere kamen nicht einmal mehr in das Audimax, den größten Hörsaal der Uni. Kultur- und Schuldezernent Ulrich Holkenbrink begrüßte die Neuen im Namen der Stadt und appellierte: "Trier bietet für seine rund 100 000 Einwohner eine sehr gute Infrastruktur. Darum möchte ich Sie herzlich bitten, der Stadt durch die Wahl ihres Erstwohnsitzes finanziell zu helfen." Auch Michael Jäckel, Vizepräsident der Uni, hieß die Studienanfänger willkommen und warb als "regelmäßiger Mensagänger" für die Uni-Kantine. Den "Erstis" gab er mit auf den Weg: "Angenehm sind immer die erledigten Arbeiten." Doch Professor Jäckel verriet nicht, was man in der anschließenden Freizeit in Trier erleben könnte. Das holt der TV im unteren Service-Teil nach. Weitere Infos bieten die Broschüre "Grünschnabel" und der Erstsemester-Arbeitskreis, online zu erreichen unter akesa@uni-trier.de.

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