Das ging im September

Potztausend! Ist der September auch schon wieder vorbei. Und der schrumpelige Onkel Oktober steht vor der Tür, im Rucksack Tante Kälte. Da packt ihr jetzt aber mal schön die Hotpants und die Shorts weg und fragt Mama nach den langen Unterhosen und den Übergangsjacken, ihr Mäuse.

Es wird nämlich Winter und mit Blasenentzündung ist schlecht Party. Zum Glück gab's im September ja noch ein paar heiße Tage und noch heißere Feiereien. Wie das war, erzählen wir euch jetzt mal. Und los geht das.

Am 05.09. waren im Metropolis ziemlich dicke Rhythm‘n Beats angesagt. Die Rap-Legende Boulevard Bou, Partner von Torch und nationale Institution an den Plattentellern, legte auf und die Tanzkondition der Anwesenden in Schutt und Asche. Da könnt ihr ruhig mal unsere Partybilder auf lifestyle.volksfreund.de durchklicken. Und euch dann ärgern, dass ihr nicht da wart. Oder Euch richtig freuen, dass ihr da wart und ziemlich gut ausseht. Je nachdem. Und auf einem der Bilder haben wir auch unsere neue Redakteurin versteckt. Könnt ihr mal raten, ihr Ratefüchse.

Ey, Kollegah, was machst'n du hier im Exhaus? Na Boss-Rap, du Vogel! Das hat auch ganz gut geklappt. Am 12.09. testosteronisierte sich der Rapper, der in Simmern im Hunsrück aufgewachsen ist, in die Nackenmuskulatur der Trierer Kopfnicker und droppte - wie immer im Boss-Modus - die ganze Sommerbühne mit seinen Punchlines voll. Die wurden dann im Rhythmus des Bassgepumpes vom Publikum abgenickt und für gut befunden. Läuft bei Kollegah.

Feines Rap-Konzert, feiner Abend. Außerdem war am 12.09 noch Hip-Hop im Metropolis. Zur BigFM Groove Night spielte DJ Antar im Metropolis auf und die ganz Schlauen oder alle, die den Hals nicht voll genug mit Beats bekommen, waren erst da und dann auch noch hier. Am nächsten Tag durften dann die ganzen Punker und Rocker, die an Kollegahs großem Abend mit vorgeschobenen, gepiercten Unterlippen zu Hause geblieben sind und Hip-Hop aus Prinzip doof gefunden haben, auch auf's Konzert. Zu Angst macht keinen Lärm nämlich am 13.09. Und weil Punkrock keine One-Man-Show ist (außer bei Iggy Pop), kamen direkt mehrere Bands auf die Bühne. Nacheinander. Da waren zum Beispiel Duesenjaeger, die gar nicht so klingen, wie sie heißen, und die Trierer Post-Punker Love A. Meistens auf Tour durch die ganze Republik, besuchen sie regelmäßig ihre moselländischen Wurzeln und kommen hier wie da ziemlich gut an. Behaupten sie jedenfalls. Außerdem spielten noch Pascow, alte Hasen im Elektrogitarrenfachgeschäft und die sympathischen Jungs von Turbostaat als Headliner mit genügend Wumms für einen grandiosen Abschluss des Mini-Festivals. Einhellige Meinung des Publikums: Lärm machte keine Angst, sondern Spaß. Bis nächstes Jahr! Das wär was, wenn das was wird.

Ui, guck mal, ne Katze! Wie süß. Miez Miez. Apropos: gab's im September auch als Abendtanzcafé mit Hip-Hop-Geschmack im Mergener Hof. Und da waren am 17.09. nachts die Katzen alles andere als grau. Eher bunt, wie die Plattencover von DJ Rob Bankz, der gewohnt gekonnt die Menge bewegte und so schön einen vom Plattenteller miaute, dass die Kater maunzten und die Mädels schnurrten. Oder so. Mehr Katzenphrasen fallen mir gerade nicht ein. Da tigern wir lieber mal weiter zum nächsten Kratzbaum. Zum Beispiel: elektrische Tätowierungen. Die gingen nämlich auch im September. Und zwar nicht in einem der drölfundsiebzig Studios in Trier, sondern in der Messeparkhalle auf der 2. Trier-Saar-Mosel Tattoo Convention am 20. und 21.09. Und da waren alle. Naja, fast. Auf jeden Fall der ein oder andere Crème-de-la-Crèmer der Hautverzierer mitsamt der guten Gelegenheit, sich schnell und ohne große Wartezeit eine professionelle Hautbemalung zu besorgen. Und falls ihr bei unserem exklusiven Gewinnspiel mitgemacht und den famosen Gutschein über 300,- Euro für ein Tattoo gewonnen habt, dann sogar auch günstig. Habt ihr aber nicht! Denn gewonnen hat Alexandra Neumann. Und Alexandra hat sich von Samantha von "Kinky Ink Tattoo" in Saarbrücken ein Pony stechen lassen. Und auch sonst wurde an beiden Tagen jede Menge Haut aufgeraspelt, durchgepiekst und buntgemalt.

Jetzt kommt der Oktober. Und was das bedeutet, wissen wir alle. Es is' o'zapft. In München, Wittlich und überall, wo zwei oder drei Lederhosen in seinem Namen versammelt sind. Zum Beispiel beim Fassanstich am 26.09. auf dem Oktoberfest in Wittlich. Da war - wie jedes Jahr seit 24 Oktobern - richtig was los im Dirndl. Denn das Rezept aus Zelt, Hopfen, Malz, Musi und G'spusi schmeckt anscheinend. Welche Events sich im Oktober lohnen, haben wir voll praktisch in die Partytime geschrieben. Die fängt auf der nächsten Seite an. Bis gleich, ey!

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