Das Problem mit dem Hicks

Bitburg · Diesmal - hicks - geht es um etwas, das jeder von euch schon einmal gehabt hat: Schluckauf. Der kommt meistens dann, wenn - hicks - man ihn am wenigsten brauchen kann. Lucky hat einen Arzt gefragt, was ein Schluckauf eigentlich ist und was ihr tun könnt, um ihn wieder loszuwerden.

Bitburg. Schluckauf kann ganz schön nervig sein. Das weiß auch Lucky. Er weiß es deshalb, weil er bei seinem letzten Kinobesuch völlig unerwartet von einer ganz gemeinen und hinterlistigen Schluckauf-Attacke heimgesucht wurde.
Mitten im Film ist es auf einmal losgegangen und wollte nicht mehr aufhören. Lucky hat erst noch versucht, die lauten Schluckgeräusche zu unterdrücken, doch ohne Erfolg. Und weil die anderen um ihn herum vor lauter "Hicksen" fast nichts mehr verstehen konnten, hat die Leseratte den Kinosaal verlassen. Lucky, der doch so gern den Film sehen wollte, hat sich darüber sehr geärgert. Und zwar so sehr, dass er zunächst gar nicht gemerkt hat, dass der Schluckauf auf einmal wieder weg war. So plötzlich, wie er kam, ist er auch wieder verschwunden.
Damit so etwas nicht noch einmal passiert, hat Lucky sich erkundigt, was man tun muss, um den Schluckauf loszuwerden. Allerdings hat der Arzt, den er dazu befragt hat, ihm erklärt, dass es zwar viele Mittel gegen Schluckauf gibt, dass sie jedoch nicht bei jedem wirken. Denn der Schluckauf entsteht zwar durch das plötzliche Zusammenziehen unserer Atemmuskeln, also des Zwerchfells und der Rippenmuskeln. Der Befehl dazu kommt jedoch vom Gehirn.
Und das Gehirn gibt das Hicksen in Auftrag, wenn ihr zum Beispiel zu schnell oder zu viel esst oder wenn etwas zu scharf, zu heiß oder zu kalt ist. Die Ursache kann aber auch Stress oder Aufregung sein.
Doch egal, wie es entsteht: Um das Hicksen loszuwerden, müsst ihr versuchen, das Zwerchfell wieder zu beruhigen oder aber das Gehirn ein wenig auszutricksen, indem ihr euch ablenkt. Hier also ein paar Tipps gegen Schluckauf:
sich von jemandem erschrecken lassen (geht natürlich nur schwer allein);
die Luft so lange wie möglich anhalten;
die Zeigefinger vorsichtig in die Ohren stecken und dabei leicht hin und her bewegen (dadurch wird einer der Nerven, die für den Schluckauf verantwortlich sind, gereizt);
mit beiden Daumen die Ohren zudrücken, gleichzeitig mit den kleinen Fingern die Nasenflügel zusammendrücken und dann bei geschlossenem Munde die Backen aufblasen (sieht komisch aus, soll aber helfen);
kaltes Wasser in kleinen Schlucken trinken (mindestens zehn Schlucke ganz schnell hintereinander);
dreimal trocken schlucken;
für sportliche Kinder: einen Kopfstand machen, die Luft anhalten und dann dreimal trocken schlucken;
auf den Kopf stellen und mit einem Strohhalm ein Glas Wasser trinken;
einen Zuckerwürfel, einen Eiswürfel oder ein Stück Zitrone lutschen;
kitzeln lassen (dadurch wird man genau wie beim Erschrecken abgelenkt);
ganz ausgestreckt und flach auf den Rücken legen (das soll das Zwerchfell entspannen);
einen Niesreiz auslösen (zum Beispiel mit ganz wenig Pfeffer, den ihr auf eure Hand legt und dann durch die Nase einatmet);
versuchen, sich daran zu erinnern, was man die ganze Woche gegessen oder vielleicht im Fernsehen gesehen hat, und dann alles aufzählen (auch das lenkt ab);
den Finger in den Hals stecken und so einen Würgereiz auslösen (Vorsicht: Das könnte schiefgehen. Deshalb nur probieren, wenn alles andere nicht hilft).
Jetzt, wo Lucky die ganzen Tipps kennt, wartet er natürlich gespannt auf seinen nächsten Schluckauf. Doch bislang ist nichts passiert. Vielleicht sollte er noch mal ins Kino gehen. Nur was sagen dann die anderen, wenn er diesmal einen Kopfstand macht.

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