Für den Pott in den Pott

WIEN/TRIER. (BP) Also doch Dortmund: Obwohl es in Wien zu einer "richtigen" Auslosung kam, treffen die Trierer "Miezen" im Halbfinale des europäischen Challenge-Cups auf die Borussinnen.

Es war das größte Debakel, das die DJK/MJC Trier in den vergangenen Jahren erleben musste: Vier Tore in einer Halbzeit, am Ende eine 17:25-Heimschlappe. Der 1. März 2003 wird sicher nicht rot im "Miezen"-Kalender eingetragen. Die Triererinnen kämpften mit den Tränen, die Dortmunderinnen jubelten - nun haben die "Miezen" die große Chance zur Revanche, und dies gleich auf internationaler Ebene. Im Europapokal-Halbfinale kommt es zum Bundesliga-internen Duell. "Das ist machbar. Jetzt wollen wir ins Finale", strotzt MJC-Trainer Dago Leukefeld vor Selbstvertrauen. Großer Vorteil für Trier: Das Rückspiel am 12. April (19.30 Uhr) findet auf dem Wolfsberg statt, eine Woche zuvor steigt das Hinspiel im Pott."Allein schon aus wirtschaftlichen gründen ist Dortmund das Beste, was uns passieren konnte", freute sich MJC-Manager Martin Rommel. Er bezeichnet die Chancen auf die Final-Teilnahme aber etwas zurückhaltender mit 50:50. "Bisher haben wir mit dem Europapokal Verlust gemacht. Durch dieses Spiel haben wir die Möglichkeit, am Ende Null auf Null rauszukommen", sagt Rommel. Der Verein wird zum Hinspiel beim BVB einen Fanbus einsetzen.Leukefeld verspricht indes andere "Miezen" als am 1. März: "So etwas wird uns nicht mehr passieren." Immerhin wird Svetlana Mozgowaia gegen die Borussinnen wieder auflaufen. In Dortmund hielt sich die Freude in Grenzen. "Ich bin ein bisschen enttäuscht. Wir hätten gegen Trier lieber erst im Finale gespielt", sagte Borussias Abteilungsleiter Heinz Reitemeyer. Spielführerin Janet Grunow gab sich hingegen kämpferisch: "Wir wissen, dass wir Trier schlagen können. Wir kennen alle Stärken und Schwächen."

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