Fußball-Kreisliga B I: Fünf Kandidaten im erweiterten Titelkreis - Waldkönigen noch punktlos

Die Kreisliga B I wird auch im Frühjahr die regionale Fußballkonkurrenz in Atem halten. Denn: Der haushohe Favorit aus Auw/Stadtkyll/Hallschlag und Ormont ist zwar der erwartete Spitzenreiter, doch der Vorsprung beschränkt sich auf lediglich drei Zähler. Dagegen scheint der sofortige Wiederabstieg von Neuling Waldkönigen wohl wahrscheinlich.

 Die SG Schneifel II (hier Marco Junk, links) und die SG Wallersheim um Andreas Girten gehören zu den Top-Teams der Kreisliga BI. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Die SG Schneifel II (hier Marco Junk, links) und die SG Wallersheim um Andreas Girten gehören zu den Top-Teams der Kreisliga BI. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Bitburg. Der Aufsteiger aus Waldkönigen ist bis dato in Sachen Punkteausbeute leer ausgegangen, schoss gerade einmal zehn Tore und ist auch in punkto Abwehrverhalten Liga-Schlusslicht. Für die Dauner Vorstädter hat das Durchhalten während der Saison oberste Priorität und sollte für das sportliche Gleichgewicht der Liga unerlässlich sein.

Doch an der Tabellenspitze tobt ein Konkurrenzkampf der besonderen Art. Zwar hat die SG Auw II, die ambitionierte Elf von Trainer Hans Drückes, (noch) die Nase vorn und ist auch in Sachen Spielkultur in der Liga die Nummer eins, doch sehr fest sitzt die Bezirksliga-Reserve nicht im Sattel.

Dafür wird auch in der zweiten Halbserie ein Quartett sorgen, das es sich zum Ziel gemacht hat, den Saisonfavoriten gehörig zu ärgern und ihm die "Krone" noch abzujagen. Denn gewinnt die an fünfter Stelle rangierende SG Gönnersdorf ihr Nachholspiel, wären sie mit lediglich fünf Punkten Abstand zum Zweiten aus Wallersheim noch in Lauerstellung.

Für die SG Wallersheim, den SV Neunkirchen und die DJK Watzerath, die in dieser Reihenfolge die Ränge zwei bis vier belegen, wird die Konstanz von entscheidender Bedeutung sein. Da sie nur zwei Zähler auseinander und auf Tuchfühlung mit den Schneifelern liegen, kommt dem Start in die Frühjahrsrunde enorme Priorität zu. Für Bezirksliga-Absteiger SG Hillesheim ist die Saison nach dem personellen Aderlass zur Umbruchphase geworden. Der sechste Platz entspricht in etwa der Erwartungshaltung der Verantwortlichen beim früheren Landesligisten.

Die sportliche Rehabilitierung des FC Prüm ist den Spielern von Trainer Heinz Maas zwar weitgehend gelungen, doch die Entwicklung beim ehemaligen Oberligisten steht erst am Anfang. Schaut man auf die Tabellen-Konstellation, fällt auf, dass drei Vereine tief in den Abstiegskampf involviert sind. Für den SV Birresborn, die DJK Kelberg und die SG Duppach, die alle bisher 14 Partien absolvierte haben, wird es vermutlich kein Entrinnen aus der Abstiegszone geben. Denn die "Mittelfeldler" aus Kirchweiler, Deudesfeld und Nohn, die ein Spiel weniger haben, scheinen eher in der Lage, sich das Abstiegsgespenst vom Leibe zu halten.

Doch jede Saison muss erst zu Ende gespielt werden. Die ersten Fünf der Tabelle sind wohl auch für die gute Entwicklung der Spielkultur verantwortlich, mit Abstrichen auch Hillesheim und Prüm. Sowohl die beste Defensive, als auch den durchschlagkräftigsten Sturm stellt Tabellenführer SG Schneifel II, doch zum Thema Abwehrverhalten sind ihnen die SG Wallersheim und die Gönnersdorfer auf den Fersen.

Die Rückrunde beginnt bereits am 8. März mit den drei ausgefallenen Spieltagen des alten Jahres.

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