Peugeot: Mit neuem Quartett "sauber" durchs Jahr

Trier. · Vier neue Modelle im zu Ende gehenden Jahr, dazu keine aktuelle Baureihe älter als zweieinhalb Jahre und mit einem Durchschnitt von 111,1 Gramm pro Kilometer an CO2-Ausstoß einer der saubersten Hersteller: Mit diesem Fazit zufriedenstellend blickt Peugeot in Deutschland auf das Jahr 2014 zurück.

 Peugeot hat eine der saubersten Flotten in der gesamten Modellpalette. Foto: Jürgen C. Braun

Peugeot hat eine der saubersten Flotten in der gesamten Modellpalette. Foto: Jürgen C. Braun

Mit 46.000 Fahrzeugen, die von Januar bis Ende Oktober an neue Kunden ausgeliefert wurden, lag man zwar etwas unter den angestrebten Erwartungen. Grundlage dieses Ergebnisses sei jedoch eine strategische Unternehmens-Philosophie: Peugeot verzichtet auf die mitunter etwas die Bilanz „verklärenden“ Tageszulassungen und das Vermietgeschäft. Insgesamt betrug der Anteil am deutschen Markt 1,8 Prozent. Der französische Autobauer führte in 2014 den Kleinstwagen 108, den kompakten 308 in einer neuen Karosserie-Variante als SW, sowie den überarbeiteten Mittelklasse-Wagen 508 und den Boxer als Bestseller im Segment der Nutzfahrzeuge neu ein. Die neue Motorengeneration erfüllt bereits die Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6. Das macht die Marke mit dem Löwen im Kühlergrill zum Vorreiter in Sachen Minderung der Kohlendioxid-Emissionen: 24 aktuelle Fahrzeuge der gesamten Modellpalette weisen einen CO2-Wert von weniger als 100 g/km auf. 14 Modelle liegen bereits unter 95 g/km und erfüllen somit schon jetzt die Grenzwerte von 2020. Zufrieden mit der Akzeptanz bei den Kunden ist Peugeot nach eigenen Angaben vor allen Dingen beim kleinen 108, einer Gemeinschaftsproduktion mit Citroen (dort unter dem Namen C1) und mit Toyota, das den Winzling als Aygo anbietet. Peugeot hat den 108 als Dreitürer, Fünftürer, Limousine und auf Wunsch mit Faltdach im Programm. Für diese Variante, sagte ein Peugeot-Sprecher in dieser Woche, würden sich bereits jetzt rund 30 Prozent der Käufer entscheiden. Vor allem auf die jugendlichen Käuferschichten setzen die Franzosen mit dem Infotainment-System, das über einen Mirror-Link auch Smartphones integriert.Als besonders verbrauchsarm innerhalb der gesamten Modellpalette gilt der 120 PS starke 308 Blue HDi mit 1,6-Liter-Diesel-Antrieb. Dessen Durchschnittsverbrauch liegt nach Herstellerangaben bei 3,1 Liter auf 100 km und emittiert nur 82 Gramm CO2 auf 100 Kilometer. In der Kombiversion mit Namen „SW“ ist der 308 ab sofort auch mit dem Drei-Zylinder-Benziner Pure Tec ( 110 PS plus manuelle Fünfgang-Schaltung) zu haben. In einer 120 PS-Version gibt es den französischen Golf-Konkurrenten auch mit der neuen Wandlerautomatik mit sechs schnell schaltenden Gängen. Bei der Hybrid-Technik setzt Peugeot eher ungewöhnlich auf die Verbindung eines Dieselmotors mit einem Elektro-Antrieb. Den Diesel-Hybrid Peugeot 508 RXH bietet das Haus ab sofort auch ohne den zuschaltbaren Elektromotor und den damit verbundenen Antrieb über die Hinterachse an. Statt dessen sorgt der 180 PS starke Blue HDi mit einem CO2-Wert von 119 g/km für den Antrieb. Die Preisliste in dieser Version beginnt bei 41 000 Euro.

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