"Men in Black III": Blitzdingsen in den wilden Sixties - Comeback erfolgreich

Endlich sind sie zurück, die Men in Black, kurz MIB, die mit schleimigen Aliens kämpfenden Super-Agenten mit ihren erinnerungsauslöschenden Blitzdingsern und den super coolen Sprüchen. Zehn Jahre haben sie gebraucht, um nach dem schwachen zweiten Teil ihr Comeback zu starten – mit einer Zeitreise in die wilden Sixties.

 Zum dritten Mal werfen Will Smith und Tommy Lee Jones sich nun in die schwarzen Anzüge und kämpfen gegen wenig freundliche Außerirdische. Foto: Sony Pictures

Zum dritten Mal werfen Will Smith und Tommy Lee Jones sich nun in die schwarzen Anzüge und kämpfen gegen wenig freundliche Außerirdische. Foto: Sony Pictures

"Stellen Sie keine Fragen, auf die Sie die Antwort nicht wissen wollen." Agent J (Will Smith) ist tierisch genervt von dieser Aussage, die er immer dann zu hören bekommt, wenn es um die Vergangenheit seines eigenbrödlerischen Partners Agent K (Tommy Lee Jones) geht. Als ihm dann auch noch der Zugriff auf vertrauliche Informationen über Boris die Bestie, die gerade aus dem sichersten Gefängnis auf dem Mond ausgebrochen ist, verwehrt wird, will J umso mehr wissen, was genau im Jahr 1969 mit K passiert ist.

Dieses Mal ist der Film nicht so überladen mit Spezialeffekten. So richtig spacige, abgefahrene Aliens gibt es in diesem Film nicht. Im Jahr 1969 sind die Außerirdischen so qietschbunt und retro wie die Zeit nun mal ist. Ein Außerirdischer von der Einhornspezies nimmt die Zuschauer den ganzen Film über ein. Mit dicker Pudelmütze, Winterjacke und leuchtend blauen Augen sieht Griffin alle möglichen Arten der Zukunft vorher. Ein Alien zum Knuddeln, der nebenbei noch mithilft, die Welt zu retten.
Der Blitzdingser funktioniert 1969 batteriebetrieben mit Kabel. Allerdings wirken die Space-Kanonen und die silbernen Zweiräder der MIB nicht wirklich retro. Da hätte man sich mehr Einfallsreichtum gewünscht.

Trotzdem funktioniert der Film. Er spielt tatsächlich mehr auf der emotionalen Ebene. J will Agent Ks Leben retten, denn plötzlich existiert K nicht mehr. Er soll seit 40 Jahren tot sein, gestorben im Kampf mit Boris, der Bestie, einem ekligen Bogloditen mit spinnenartigen Insekten in den Gedärmen. Erst die plötzliche Schokomilchsucht von J macht klar, hier gab es eine Verschiebung im Zeitkontinuum.

So reist J ins Jahr 1969, wo er mit dem jungen K Jagd auf Boris macht. Dieser K (Josh Brolin) ist so ganz anders, als sein unnnahbares, geheimniskrämerisches Pendant aus der Zukunft.

Und am Ende erhält J doch Anworten auf Fragen, auf die er eigentlich keine Anwort haben wollte…

Fazit: Sehenswerte Unterhaltung für die ganze Familie.

Mandy Radics

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