MOTORSPORT : Im Chaos nach vorn

OSCHERSLEBEN/IRREL. (jüb) Unwetter und chaotische Rahmenbedingungen haben das Renn-Wochenende des ADAC-VW-Polocups in Oschersleben beeinträchtigt. Philipp Leisen aus Irrel profitierte von dem Durcheinander und hat als Dritter immer noch realistische Chancen auf den Gesamtsieg.

Einmal Dritter, einmal durch die Disqualifikation des schärfsten Rivalen auf Rang vier aufgerückt: Das Renn-Wochenende verlief für Philipp Leisen in Oschersleben, wo wie schon am Lausitzring am Wochenende zuvor zwei Rennen gefahren wurden, äußerst turbulent. Das doppelte Renn-Wochenende war nötig geworden, weil der Polo-Cup nicht beim zweiten DTM-Wochenende in der Lausitz antreten wird. Das erste Rennen wurde eine Beute des 18-jährigen Rene Rast, der damit seinen vierten Sieg in Folge einfuhr. Nachdem das Feld lange Zeit hinter dem Safety Car herfahren musste, machte Rast viel Druck auf den Trainingsschnellsten Jimmy Johansson aus Schweden. Philipp Leisen mischte mit diesen beiden kräftig mit, hatte aber Pech, als ihm gegen Mitte des Rennens ein Konkurrent ins Heck seines VW Polo fuhr und er auf Position fünf zurückfiel. Am Ende blieb für den Eifeler Rang drei nach einer rasanten Aufholjagd. Das Qualifying zum zweiten Rennen verlief dramatisch. Die Sekundenhatz musste für 45 Minuten bei Sturm und Hagel wegen umherfliegender Werbebanden unterbrochen werden. Leisen ging schließlich von Position neun in das Rennen, wurde am Ende Fünfter, hatte aber dennoch das Glück des Tüchtigen. Rast fiel aus, Johansson wurde wegen Behinderung Rang vier aberkannt, so dass der Eifeler in der Gesamtwertung Boden gut machen konnte. Vor dem nächsten Rennen in drei Wochen auf dem Norisring liegt der Südeifeler zwar 50 Punkte hinter Spitzenreiter Rast und zwei Punkte hinter Johansson auf Rang drei, doch das Ziel Gesamtsieg hat er noch nicht aus den Augen verloren: "Noch sind vier Rennen zu fahren und für jeden Sieg gibt es 60 Punkte. Das ist alles noch machbar."

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