Räucherlachs braucht Kühlung

Über den sicheren Umgang mit an den Feiertagen beliebten Produkten aus Lachs informiert das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz.

Mainz. (red) Geräucherter Lachs oder gebeizter "Graved Lachs" gehört oft zum Weihnachtsmenü. Beide Zubereitungsarten sorgen für einen besonderen Geschmack. Verbraucher sollten bei Lebensmitteln mit Kühlhinweis generell darauf achten, dass die Kühlkette nach dem Kauf erhalten bleibt und für den Heimweg eine Kühltasche benutzen. Die Kühlschranktemperatur sollte möglichst kalt eingestellt und der Fisch im kältesten Fach gelagert werden. Keime entwickeln sich so langsamer. 2010 wurden im Landesuntersuchungsamt bisher 46 Räucherlachsproben auf Listerien untersucht. In neun Proben wurden Listerien nachgewiesen - der Wert lag aber unterhalb des EU-Grenzwertes. Listerien sind in der Umwelt weit verbreitete Keime und können bei der Herstellung in Lebensmittel gelangen. Insbesondere die Listeria monocytogenes kann Erbrechen und Durchfall hervorrufen. Beim Kochen und Braten werden Listerien abgetötet. Niedrige Temperaturen beim Räuchern oder Beizen überstehen sie aber unbeschadet. Weil Listerien eine hohe Kältetoleranz besitzen, können sie sich im Gegensatz zu anderen Bakterien auch im Kühlschrank vermehren.

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