Trier/Ehningen. Dies bestätigte Verdi-Sekretär Jürgen Rinke-Oster dem Trierischen Volksfreund auf Anfrage. Für den Tarifbereich Wittlich liegen noch keine Zahlen vor. Gemeinsam mit dem Betriebsrat würde in den nächsten Tagen eine Sozialauswahl getroffen, informiert der Verdi-Sekretär. Er geht davon aus, dass noch eine Transfergesellschaft gegründet wird.

"Wir hoffen, in der Lage zu sein, am Sonntag definitiv sagen zu können, wie ein Übergang von Schlecker in eine Transfergesellschaft vonstatten gehen soll. Denn dies wird die spannendste Frage für die von einer Kündigung bedrohten Kolleginnen sein", sagt der Verdi-Sprecher. Die Betriebsräte prüften zur Zeit die ihnen zugefaxte Namensliste der beabsichtigten Entlassungen in ihrem Bereich.

Weitere zu klärende Fragen betreffen die Abfindungen, die beabsichtigten Freistellungen in der Kündigungsfrist sowie die Bezahlung. Zur Zeit werde über mehrere Verträge und Vereinbarungen mit dem Insolvenzverwalter verhandelt, über deren Inhalt die Gewerkschaft am Sonntagmittag in Koblenz Auskunft geben will.

Die Anzahl der Kündigungen in Rheinland-Pfalz liegt wie bisher vermutet über 600, informiert Verdi. Für den nördlichen Bereich werde es bei unter 300 Entlassungen bleiben, so die ersten Erkenntnissen über die eingereichten Namenslisten. Nach erfolgter Prüfung werden die Kündigungen am 28. März zugestellt.