Ecclestone bekennt sich zu Formel-1-Vertrag

Nürburg/London · Heißes Rennen um die Formel 1: Chef-Promoter Bernie Ecclestone hat den Streit der beiden deutschen Rennstrecken Hockenheimring und Nürburgring um die Austragung der Königsklasse des Motorsports zunächst entschärft. "Wir respektieren den Vertrag mit Hockenheim", sagte der Vermarkter der Königsklasse im Gespräch mit der Rhein-Zeitung.

Im nordbadischen Hockenheim sollen 2016 und 2018 zwei Formel-1-Rennen stattfinden. "Wir halten die getroffenen Absprachen ein", versprach der Promoter.
Die beabsichtigte Bindung an den Nürburgring ist für Ecclestone dennoch keineswegs vom Tisch. Denn zugleich bekannte sich der Londoner Milliardär zu der angestrebten langfristigen Partnerschaft mit dem neuen Ring-Eigentümer Capricorn. "Ich hoffe, dass wir handelseinig werden", sagte Ecclestone. "Wir brauchen allerdings eine europäische Fahrerfeldgebühr", ergänzte der Chef der Formula One Group, die für die Vermarktung der alljährlichen Formel-1-Weltmeisterschaft verantwortlich ist.
Der künftige Ring-Eigentümer Robertino Wild, Geschäftsführer von Capricorn, ist fest davon überzeugt, dass "wir den angestrebten Vertrag mit Ecclestone demnächst zum Abschluss bringen". Wild dazu wörtlich: "Ich sehe mich im besten Einvernehmen mit unserem Partner Ecclestone." DB
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Inzwischen zeichnet sich ab, wann die EU-Kommission voraussichtlich ihre Entscheidung über womöglich illegale Nürburgring-Beihilfen fällt. Das brisante Thema steht am 9. Juli auf der Tagesordnung in Brüssel. Das bestätigte der EU-Abgeordnete Werner Langen (CDU) am Freitag. DB

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