Unternehmen Tarkett gewinnt den Luxemburger Umweltpreis

Luxemburg · Standorte Clerf und Konz tauschen Produktionsteile.

()  Der 16. Umweltpreis der Industriellenvereinigung Fedil in Luxemburg geht in diesem Jahr an Tarkett. In der Kategorie Produkt hat das Unternehmen einen elastischen Boden entwickelt, der zu 83 Prozent aus recycelten Materialien, Biomaterialien und Mineralien besteht. Dabei verwendet Tarkett recyceltes PVB aus Windschutzscheiben und Schutzbrillen sowie Biokunststoffe und Calciumcarbonat. Bei der Herstellung werden 99 Prozent des verwendeten Wassers recycelt, der komplette Strom stammt aus erneuerbaren Quellen. Das Produkt ist komplett recycelbar. Insgesamt gab es 16 Nominierungen für den Umweltpreis, so viele wie noch nie. 

Derweil stellt das französische Fußboden-Unternehmen Tarkett einen Teil seiner Produktion an den Standorten Clerf und Konz um. So soll die in Konz angesiedelte Fertigung von Designer Kunststoffböden (LVT) nach Clerf verlagert werden. Das Werk dort, wo LVT- und elastische Vinylbodenbeläge produziert werden, wird im Gegenzug Teile der Fertigung von elastischen Vinylböden nach Konz verlegen. Dies soll Ende 2020 abgeschlossen sein. Konz und Clerf teilen sich bereits seit Längerem Produktionsschritte. In Konz hat Tarkett seine LVT-Produktion 2012 aufgenommen und Produktionsanlagen von Clerf an den deutschen Standort verlagert. Bei Tarkett arbeiten weltweit 13 000 Mitarbeiter in 36 Werken. Das Unternehmen verkauft täglich 1,3 Millionen Quadratmeter Bodenbeläge für Krankenhäuser, Wohnungen und Sportplätze.

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