(red) In der Nacht zum Freitag, 30. Januar, wurde in der Moselweinstraße in Brauneberg ein Zigarettenautomat mit massiver Kraftaufwendung von einer Hauswand gehebelt und entwendet. Einige Tage später, am Mittwochmorgen, 4. Februar, erhielt die Polizei Hinweise, dass womöglich die Insassen eines Pkw, der etwa 100 Meter vom Tatort entfernt geparkt war, für diese Tat verantwortlich sein könnten. Bei dem Pkw wurden mehrere Jugendliche gesehen.

Anhand des Kennzeichens stellten die Beamten den Halter fest und staunten nicht schlecht, als sie sahen, dass der Fahrzeughalter, ein 19-jähriger Mann aus dem Bereich Kröv, seit letztem Wochenende dafür bei ihnen bekannt ist, dass er mit bei der Polizei einschlägig bekannten Rechtsbrechern nachts durch die Gegend fährt. Diese Feststellung machten die Beamten bei einem anderen Einsatz am Wochenende auf dem nahen Hunsrück.

Die Bernkasteler Beamten fuhren zu dem Fahrzeughalter hin und nahmen diesen vorläufig fest. Nach kurzem Leugnen gab er bei seiner Vernehmung die Tat zu. Auch die vier Mittäter konnten im Laufe des Vormittages festgenommen werden. Es handelte sich dabei um bei der Bernkasteler Polizei bestens bekannte Männer. In ihren Vernehmungen gaben diese an, dass man den Automaten mit einer Brechstange aus der Hauswand wuchtete und ihn dann in den Kofferraum legte. Mit dem Automaten fuhr man anschließend in die Weinberge oberhalb von Mülheim, wo man den Automaten leerte und die ca. 120 Päckchen Zigaretten und die etwa 200 Euro in eine Tasche packte. Den leeren Automaten warf man von der Mülheimer Brücke in die Mosel.

Alle Tatverdächtigen haben laut Polizei die Tat gestanden, bei den Wohnungsdurchsuchungen konnten nur noch wenige Packungen Zigaretten gefunden werden. Die polizeibekannten Männer sind zwischen 19 und 21 Jahre alt. Sie erwartet ein Strafverfahren. Derzeit prüft die Polizei, ob diese Personen auch noch für andere noch ungeklärte Straftaten in Frage kommen.