Ärzte sind nicht alleine

BITBURG. (lars) Nicht nur Bitburger Ärzte sind an einer Ansiedlung am Bahnhof interessiert. Die Verhandlungen über das zurzeit unansehnliche Gelände an den Schienen im Süden der Stadt, das der Raiffeisenbank östliche Südeifel (RöS) gehört, sind noch nicht abgeschlossen.

Noch steht längst nicht fest, ob fünf Ärzte aus Bitburg in der Nähe des Bahnhofs ein Ambulanz-Zentrum errichten werden. "Soweit sind wir noch nicht", sagt Bürgermeister Joachim Streit und reagiert damit auf einen TV -Bericht, in dem davon die Rede war, dass sich für das Gelände an der Güterstraße, das der Raiffeisenbank östliche Südeifel gehört, ein Kompromiss abzeichnet. Auf den ursprünglichen Plan von neun in Bitburg niedergelassenen Ärzten, an dieser Stelle im Süden der Stadt ein Ambulanz-Zentrum zu errichten, hatte die Stadt mit Ablehnung reagiert und im Bebauungsplan explizit die Ansiedlung von Angehörigen freier Berufe in diesem Bereich ausgeschlossen. Hintergrund war die Befürchtung, dass jährlich 250 000 Patienten nicht mehr den Weg in die Innenstadt finden könnten, wenn sie in einem medizinischen Zentrum am Bahnhof behandelt werden. Streit erklärt dazu, dass er nach dieser Entscheidung vom Ältestenrat beauftragt worden sei, noch einmal Nutzungsmöglichkeiten auszuloten. Richtig sei, dass eine Projekt von fünf Medizinern leichter vorstellbar sei, als eines von neun. Von einem Kompromiss könne jedoch noch nicht die Rede sein. Die städtischen Gremien seien daher auch noch nicht mit der Angelegenheit befasst. Inzwischen spricht die Stadt direkt mit der RöS, für die Holger Klein, einer von zwei gleichberechtigten Vorständen der Bank, die Verhandlungen führt. Auch er will noch nicht von einem Kompromiss sprechen. "Wir haben noch keine Investitionszusage der Ärzte und suchen auch noch nach Alternativen", sagt Klein. Angesichts dessen seien auch die Rahmenbedingungen noch nicht klar, so dass die Sache noch nicht festgezurrt werden könne. Zugleich betont er, dass "die Spitzen" aus den Verhandlungen heraus seien, und man mit der Stadt inzwischen eine "gute Ebene" für eine gemeinsame Suche nach einem Kompromiss gefunden habe.

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