Bitburger Modell in Berlin

Bitburg/Berlin · Der US-Flugplatz in Bitburg ist im Jahr 1994 geschlossen worden. In der Zwischenzeit sind dort 180 Unternehmen mit 1200 Beschäftigten entstanden. Über das Modell referierte Bürgermeister Joachim Kandels bei einer Konferenz des Verkehrsministeriums in Berlin.

 Joachim Kandels (Mitte) im Gespräch mit den Moderatoren Martin Karsten und Heike Wohltmann, beide aus Bremen. Foto: privat

Joachim Kandels (Mitte) im Gespräch mit den Moderatoren Martin Karsten und Heike Wohltmann, beide aus Bremen. Foto: privat

Bitburg/Berlin. Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, hatte zur Konversionskonferenz nach Berlin geladen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Militärische Konversion erfolgreich gestalten".
Ratgeber veröffentlicht


Bei der von Fachleuten besuchten Konferenz wurden erfolgreiche Konversionsprojekte vorgestellt, unter anderem die Vermarktung des ehemaligen US-Flugplatzes Bitburg. Das sogenannte "Bitburger Modell" erläuterte Bürgermeister Joachim Kandels den Anwesenden. Immer dann, wenn irgendwo militärisch genutzte Liegenschaften freigegeben werden, stehen die Kommunen vor einem wirtschaftlichen und strukturellen Problem, sagte Staatssekretär Bomba. Es stellten sich Fragen wie: "Welche nachhaltige Folgenutzung ist möglich?" Oder: "Wie kann man die wirtschaftlichen Ausfälle kompensieren?" Das Konzept der Bundeswehr und die Ankündigung des Abzugs ausländischer Gaststreitkräfte bis zum Jahr 2020 werde zur Rückgabe von rund 37 000 Hektar Militärfläche führen. Um den Kommunen ihre Arbeit bei der Umwandlung militärischer in zivile Flächen zu erleichtern, hat das Verkehrsministerium einen Ratgeber herausgegeben, der als Leitfaden dienen soll und erste Lösungsansätze aufzeigt.
Auch Osnabrück erfolgreich


Mit Osnabrück und Bitburg wurden zwei Musterbeispiele vorgestellt.
Über die Umwandlung des ehemaligen Militärflugplatzes in Bitburg referierte Kandels. Er stellte das seit der Flugplatzschließung 1994 neu entstandene Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrum mit seinen jetzt 180 Unternehmen und mehr als 1200 Beschäftigten vor. red

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