Das gibt es in keinem Supermarkt

BITBURG. Das gesamte Stadtgebiet war am Sonntag von Leben erfüllt. Der 16. Bauernmarkt und ein verkaufsoffener Sonntag zogen Tausende Besucher an. Ein reichhaltiges Angebot an Einkaufsmöglichkeiten, Essen und Unterhaltung machten den Tag zum Familienerlebnis.

Der Duft von Bratwurst, Waffeln und frischem Brot hing am Sonntag über der Brodenheckstraße in Bitburg. Normalerweise ist die Straße eher ruhig an einem Sonntagvormittag. Doch schon um kurz nach 11 Uhr drängten sich an diesem Tag hunderte von Menschen zwischen dem Gelände des Caritasverbands Westeifel und der Löwen-Apotheke. Dort lockten frische Produkte und ein reichhaltiges kulinarisches und Unterhaltungs-Angebot zum 16. Bauernmarkt. Mehr als 40 Aussteller aus der Region präsentierten eine Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten zum Verkauf. Obst aus Eigenanbau, Honig aus der Imkerei, Wein, Tee, frische Backwaren, Käse, Wurst, Handarbeiten, ja, und auch Rasenmäher, waren unter den Angeboten. Daneben gab es Informationsstände, Unterhaltung von der Seniorentanzgruppe Bitburg und Mitmach-Aktionen für Kinder.Offene Türen im Stadtgebiet

Manfred und Maria Schlaf aus Bitburg waren beeindruckt von der Auswahl an hausgemachten Senf-Sorten, die sie an einem Stand fanden. Genüsslich tunkten sie kleine Brotstücke in die verschiedenen Pötte, um das Angebot zu testen. "Man muss ja auch mal was Anderes probieren", sagte der Ehemann. Das Paar entschied sich schließlich für einen Zwiebelsenf. "Der ist sehr lecker", urteilte Maria Schlaf. Der Bauernmarkt gewinnt seine Attraktion durch sein Angebot an Produkten, die man sonst nur schwer findet. Die Liebe zur Landwirtschaft ist hier noch deutlich erkennbar. Äpfel mit Sonnen-gereiften Smilie-Gesichtern und Aufschriften wie "Viel Glück" gibt es eben nicht im Supermarkt zu kaufen. Das kommt auch bei den Besuchern gut an. Barbara Haab aus Rittersdorf und ihre Familie verließ den Markt mit einer ganzen Hand voll Tüten. "Ich habe noch nie in der Gegend Quitten zum Kaufen gefunden", sagte sie glücklich. "Heute habe ich Quitten kaufen könne. Und Buchweizenmehl kriege ich auch nicht im Supermarkt." Der laut Angaben der Stadt größte Bauernmarkt der Region stand dieses Jahr unter dem Motto "Qualität aus der Region genießen-erleben-informieren". Für Kinder hatte das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Eifel hierzu einen Erlebnisparcours aufgebaut, bei dem die jungen Besucher Pflanzen identifizieren durften. Zusammen mit der Familienbildungsstätte Bitburg bot das DLR außerdem Ernährungstipps und einen Bewegungs-Parcours für Kinder an. Im Rahmen des Bauernmarkts hielt der Caritasverband auf dem angrenzenden Gelände einen Tag der offenen Tür, bei dem sich Interessierte über das Beratungsangebot der Organisation informieren konnten. Ab 13 Uhr öffneten die Geschäfte in der Innenstadt ihre Türen zum verkaufsoffenen Sonntag. Hierfür wurde die Trierer Straße zur Fußgängerzone, und bald entstand ein kontinuierlicher Menschenfluss durch das gesamte Bitburger Stadtgebiet.

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