Ein Sport für Körper und Seele

"Gesundheit für Rücken und Seele" versprechen Rita Knauf-Brang und Dennis Schmitz, die seit kurzem in Jünkerath die Mitglieder der Schützengesellschaft im Bogenschießen trainieren. Ihr ganzheitliches Konzept findet bei Jung und Alt großen Anklang - so auch beim ersten Probetraining im Schützenhaus.

 Die jüngste Bogenschützin in Jünkerath: Von Trainerin Rita Knauf-Brang lernt die sechsjährige Beate Venz die richtige Schusstechnik. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Die jüngste Bogenschützin in Jünkerath: Von Trainerin Rita Knauf-Brang lernt die sechsjährige Beate Venz die richtige Schusstechnik. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Jünkerath. Bogenschießen sieht zwar einfach aus - ist es aber nicht: Um ins Schwarze zu treffen, sind neben der nötigen Konzentration und der Beherrschung des Bewegungsablaufs viele weitere Dinge nötig. "Atemtraining, richtiges Aufwärmen und eine korrekte Haltung", zählt Rita Knauf-Brang auf, die neben ihrem Kollegen Dennis Schmitz für die Ausbildung der Bogenschützen innerhalb der Jünkerather Schützengesellschaft sorgen soll. Eine falsche Stellung, so die Trainerin, könne zu Verspannungen der Muskulatur führen.

Den Neulingen unter den Bogenschützen wird deshalb auch nicht gleich ein Bogen in die Hand gedrückt - sie üben die Bewegungsabläufe zunächst mit einem elastischen Band. Erst, wenn alles sitzt, darf scharf geschossen werden.

Dennis Schmitz und Rita Knauf-Brang haben ihre Ausbildung zum Trainer im Bogensportverband Nordrhein-Westfalen absolviert und sind weit und breit die einzigen Übungsleiter in der Region. Die positiven Auswirkungen des Bogenschießens auf Körper und Seele, insbesondere bei richtigem Training, stellen sie in den Vordergrund - aber der Spaß an der Sache soll natürlich auch nicht zu kurz kommen. "Wir haben einen Waldparcours eingerichtet, der einige Anforderungen stellt", erläutern die Ausbilder. "Es wird also nicht nur statisch auf eine Zielscheibe, sondern auf Ziele in verschiedenen Höhen und Formen aus unterschiedlichsten Stellungen geschossen."

Schon bei der Einführung der beiden neuen Trainer tummelten sich viele Neugierige aller Altersklassen vor und im Jünkerather Schützenhaus und nahmen am Probetraining teil - am Schluss des Tages hatte der Verein etliche neue Mitglieder gewonnen. "Unsere Jüngste ist sechs Jahre alt, der älteste Bogenschütze ist Jahrgang 1932", sagt Rita Knauf-Brang, die die meisten Jünkerather in ihrer Haupttätigkeit als Zahnärztin kennen dürften. "Bogenschießen ist eben ein spannender Sport für die ganze Familie."

Die Bogenschützen trainieren jeden Donnerstag um 18.30 Uhr am Jünkerather Schützenhaus. Neueinsteiger sind willkommen.

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