Wallersheim. Sie heißen Julian oder Jana, Felix oder Lea: Für 18 Kinder aus Wallersheim und den umliegenden Dörfern hat die Schule begonnen. Sie gehen in den nächsten vier Jahren auf die Udo-van-Meeteren-Grundschule, wo die älteren Kinder sie in einer kleinen Feierstunde mit vielen Liedern, Sketchen und Gedichten willkommen hießen. Motto des Tages, angelehnt an ein Lied: "Alle Kinder lernen Lesen, auch Indianer und Chinesen".
Ein besonders waches Auge werden die Viertklässler in den kommenden Wochen und Monaten auf ihre neuen Mitschüler haben. Jeder von ihnen hat mindestens ein "Patenkind". Sie sollen ihnen bei Fragen und Problemen rund um die Schule weiterhelfen.
"Ein starker Jahrgang", freut sich Harald Sonntag vom Förderverein über die vielen neuen Schüler. Die sind eine deutliche Umstellung für Klassenlehrerin Christina Weinand: Im vierten Schuljahr, das sie Sommer abgegeben hat, waren gerade einmal sieben Kinder. Nun muss sie einen fröhlichen Haufen von 18 Erstklässlern bändigen.
Und die merken schon am ersten Tag, dass die Schulzeit nicht immer leicht ist. Wenn beispielsweise die Schultüte so schwer ist, dass der Papa noch beim Tragen helfen muss. Oder der schicke neue Ranzen in der ganzen Vorfreude so vollgepackt ist, dass er auf den schmalen Schultern drückt. "Ich krieg Rückenschmerzen", klagt ein Junge auf dem Weg vom Bürgerhaus in die benachbarte Schule - aber wohl eher im Scherz. Und auch die mit vielen Süßigkeiten vollgepackten Schultüten dürften schon bald deutlich leichter werden. ch