Glanz und Glorie

Der Klang von Trompete und Orgel übt stets einen besonderen Reiz aus. Auch in Prüm erfreuten sich viele Musikfreunde an dieser Kombination.

 Robert Hofmann an der Piccolotrompete. TV-Foto: Gerhard Kluth

Robert Hofmann an der Piccolotrompete. TV-Foto: Gerhard Kluth

Prüm. (gkl) Strahlender Glanz beim Konzert zum Pfingstfest in der St. Salvator-Basilika in Prüm. Regionalkantor Christoph Schömig hatte Musik für Trompete und Orgel ausgewählt und den Solotrompeter der Deutschen Radio Philharmonie, Robert Hofmann, gewonnen. Der war mit einer sogenannten "Bachtrompete" angereist.

Mit Hofmann und Schömig agierte ein harmonisches Duo in der Basilika, das offensichtlich große Freude an der Musik Bachs und dessen Zeitgenossen hatte. Giuseppe Torellis Sonata in D-Dur, Alessandro Marcellos Concerto in d-Moll oder auch die Suite D-Dur von Georg Friedrich Händel durchfluteten das Kirchenschiff in leuchtenden Farben. Beide Musiker nutzten die zahlreichen Möglichkeiten, stilgerecht durch Phrasierung und Verzierung über die reinen Noten hinaus, der Musik eine eigene Lebendigkeit zu verleihen. Organist Schömig stellte Johann Sebastian Bach und dessen bedeutendsten Schüler Johann Ludwig Krebs in den Mittelpunkt. Von Bach erklang das Concerto d-Moll, BWV 596, nach Antonio Vivaldi, "Komm, heiliger Geist, Herre Gott", BWV 652, aus den sogenannten Achtzehn Chorälen.

Das Konzert konnte stattfinden, da Orgelbaumeister Hubert Fasen die Orgel provisorisch repariert hatte. Denn beim Besuch der Bundeskanzlerin wurde die Basilika von Spürhunden nach Sprengstoff durchsucht (der TV berichtete). Einer der Hunde beschädigte dabei die Traktur der Orgel, die die Tasten mit den Pfeifen verbindet. Das nächste Konzert in der Basilika findet am 12. Juli um 17 Uhr statt. Auf dem Programm steht dann Musik für Orgel und Posaunenquartett.

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