Hoffnung bei Darmkrebs

BITBURG. (red) Darmkrebs ist heilbar. Das erfuhren die Zuhörer bei einem Vortrag im Bitburger Krankenhaus. Allerdings sterben immer noch viele Menschen daran, weil sie zu spät zur Vorsorge gehen.

Der Monat März steht bundesweit im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Aus diesem Grund hatte das Clemens-August-Krankenhaus Bitburg zu einem Informationsabend in die Cafeteria des Hauses eingeladen. Thema: "Darmkrebs-Früherkennung". Die zentrale Botschaft des Abends lautete: "Darmkrebs ist heilbar". Dennoch sterben jährlich rund 30 000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. Der Grund: Wird die Krankheit entdeckt, ist es für eine Heilung meist zu spät. Zwei von drei Betroffenen könnten überleben, wenn sie zur Vorsorge gingen. Irmgard Lütticken vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel aus Bitburg informierte über eine vorbeugende Lebens- beziehungsweise Ernährungsweise, die für die Reduzierung des Erkrankungsrisikos von Darmkrebs eine beachtliche Rolle spielt. Anschließend stellte Iris Kaufmann von der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz aus Trier das Beratungs- und Hilfsangebot ihrer Einrichtung im Falle einer Erkrankung vor. Im Anschluss daran referierten Dr. Diedrich Schlenkhoff vom Clemens-August-Krankenhaus sowie der in Bitburg niedergelassene Facharzt für Innere Medizin, Dr. Rajiv Aurora über die medizinischen Aspekte der Darmkrebserkrankung. Beide hoben vor allem hervor, dass eine Darmkrebserkrankung im Frühstadium keinerlei Beschwerden verursacht. "Und das mache ihn gerade so gefährlich", warnten die Referenten. Wirkliche Gewißheit könne daher nur eine Vorsorgeuntersuchung bieten. Diese werde jedoch zunehmend vernachlässigt. Früh genug entdeckt, können jedoch neun von zehn Fällen geheilt werden.

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