Gemeint sind damit Findlinge, auf die Bauern beim Pflügen ihrer Felder stoßen. Und was damit eben nicht gemeint ist, steht ebenfalls auf dem Schild. „Widerrechtliches Abladen von Bauschutt und sonstigem Abfall wird als unerlaubte Abfallbeseitigung geahndet“, heißt es dort.

Wie sehr manche Menschen mit den Defiziten ihrer Erziehung geplagt sind, belegen die vielen kleine Bauschutthaufen entlang des Weges und seit wenigen Tagen auch eine große Sperrmüllladung.

Ein oder mehrere Unbekannte haben dort  Schränke, eine Spielküche, Matratzen, Bettteile und eine große Couch entsorgt.  Ein Bürger aus Matzen hat die illegale Hinterlassenschaft entdeckt und Ortsvorsteher Paul Sonnen möglicherweise einen wichtigen Hinweis gegeben.

„Ich habe an der Couch einen Aufkleber gefunden, aus dem hervorgeht, wo die Couch gekauft wurde und auf dem auch eine Kundennummer und eine Kommissionsnummer steht“, erklärt Sonnen. „Vielleicht haben wir ja Glück und können so den Eigentümer ermitteln.“

Dass immer wieder Menschen dort ihren Bauschutt entsorgten, sei schon sehr ärgerlich, so Sonnen. Dass nun aber auch noch Sperrmüll ausgeladen wurde, ist für ihn unbegreiflich. Und das nicht nur wegen der Anstandslosigkeit, sondern vor allem auch aufgrund der Tatsache, dass man Sperrmüll ja umsonst vor der Haustür abholen lassen kann.

Der Ortsvorsteher vermutet, dass der Sperrmüll und die dort ebenfalls entsorgten Restbestände an Boden- und Wandfliesen von ein und derselben Person stammen. Und er hofft, dass diese Person ausfindig gemacht wird. Immerhin wäre das nicht das erste Mal. Wie Sonnen erzählt, sei schon mal jemand dabei erwischt worden, wie er dort illegal Hausrat entsorgt habe. Ein aufmerksamer Bürger habe das Kennzeichen notiert, sagt er. Und das sei dann nicht ohne Wirkung geblieben. „Am nächsten Tag war der Sperrmüll wieder weg.“