Unterrichtet werden die Schüler in den Klassenstufen fünf und sechs zunächst gemeinsam - insgesamt 30 Stunden in der Woche. Dabei kommt das zum Einsatz, was Udo Stein, Rektor der Regionalen Schule Bleialf, als "Klassenleiterprinzip" und "Lehrertandem" bezeichnet. Das heißt, dass die Schüler möglichst viele Stunden von ihrer Bezugsperson unterrichtet werden, bis auf die Kernfächer Mathematik, Englisch und Deutsch, in denen zwei Lehrer verschiedene Lerngruppen betreuen. "Dadurch können den Kindern sinnvolle Lernangebote entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten zusätzlich unterbreitet werden", sagt Stein. Ab Klasse sieben wird unterteilt in Hauptschule und Realschulzweig, wobei "ein Schulortwechsel ohne Standortwechsel möglich ist", erklärt Stein, so dass auf die Entwicklung jedes Schülers flexibel reagiert werden könne. Abschließen können Schüler dann entweder mit so genannter Berufsreife nach der neunten Klasse oder Mittlerer Reife im Anschluss an Klasse zehn.Seit vergangenem Jahr ist die Bleialfer Einrichtung auch Ganztagsschule mit freiwilligem Angeboten, Hausaufgabenbetreuung und Förderunterricht an vier Nachmittagen in der Woche (montags bis donnerstags). Die Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag seien durch freie Mitarbeiter und "kompetente Fachkräfte aus der näheren Region" abgedeckt. Was den regulären Unterricht betrifft, so liegt dort neben Fremdsprachenarbeit ein Schwerpunkt auf der Berufsorientierung. Techniklehre, naturwissenschaftliches Experimentieren, EDV und Familienhauswesen wird ergänzt durch zwei Schulpraktika und eine Berufsinformationmesse, die alle zwei Jahre in der Schule veranstaltet wird. "Darüber hinaus arbeitet die Schule mit Betrieben der Region, der Berufsberatung und weiterführenden Schulen zusammen", sagt der Schulleiter, so dass die Schüler für ihren weiteren Werdegang - egal ob Berufsschule oder Gymnasium - bestens versorgt seien.Weitere Infos gibt es auch unter Telefon: 06555/92090.