Mit Zeit, Liebe und Sorgfalt gemacht

Bitburg · Mit mehr als 50 Ständen von Direktvermarktern, Kunsthandwerkern und Info-Ständen sowie einigen tausend Besuchern zählt der Bitburger Bauernmarkt zu den größten seiner Art in der Region. Am Sonntag, 9. Oktober, ist es wieder so weit. Auch die Geschäfte haben dann verkaufsoffen.

 Am Sonntag gibt es auf dem Bitburger Bauernmarkt wieder viel zu sehen und zu erleben. Tv-Foto/Archiv: Dagmar Schommer

Am Sonntag gibt es auf dem Bitburger Bauernmarkt wieder viel zu sehen und zu erleben. Tv-Foto/Archiv: Dagmar Schommer

Foto: (e_servib

Bitburg. Von A wie Apfelsaft über B wie Bauernmöbel und Bratwurst sowie Holzofenbrot und Holundersaft bis zu Wildspezialitäten, Wolle und Ziegenkäse - rund 50 Aussteller bieten auf dem Bitburger Bauernmarkt für jeden Geschmack etwas und das alles aus eigener Herstellung, mit Zeit und Liebe gemacht.
"Mir gefällt einfach die Vielfalt des Bauernmarkts. Die Natur ist so viel reicher, als die Supermärkte vermuten lassen. Beim Bauernmarkt hat man zum Beispiel die Möglichkeit, eine Vielzahl heimischer Apfelsorten zu testen oder mehr als 150 verschiedene Küchenkräuter kennenzulernen", sagt Elfriede Grewe, Geschäftsführerin der städtischen Betriebs- und Verwaltungsgesellschaft (BVB), die den Markt auf die Beine stellt. Was sie freut: "Die meisten Aussteller sind uns sehr treu. Die kommen von Jahr zu Jahr wieder, einfach weil es ihnen gefällt", sagt Grewe. Und noch was freut sie: "Dieses Mal sind auch wieder die Landfrauen dabei."
Ein Ort der Begegnung



Wer die Landfrauen kennt, weiß, was das bedeutet: Im Foyer von Haus Beda gibt es also wieder das Café, in dem die Landfrauen selbst gebackenen Kuchen verkaufen. Und der ist halt so richtig lecker. Also: Unbedingt mal vorbeischauen.
Überhaupt lässt sich auf dem Bauernmarkt eine Menge ausprobieren - ob Gewürze, Schnäpse oder in der Eifel produzierte Käsesorten. "Das ist völlig anders als das Einkaufen im Supermarkt", sagt Grewe. Für sie ist ein Markt wie der Bauernmarkt vor allem Ort der Begegnung: "Hier kann man Leute treffen und mit den Direktvermarktern ins Gespräch kommen." Wer also wissen will, was auf den Eifeler Feldern, in den Ställen und Höfen los ist, ist hier richtig.
Die Einzelhändler laden parallel zum Bauernmarkt zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Und für musikalische Unterhaltung sorgen von 11.30 bis 13 Uhr die Jagdhornbläser Eifel-Ardennen. Kinder kommen natürlich auch auf ihre Kosten. Es gibt einen Bobbycar-Parcours, eine Brotback-Stube, Spiel- und Schminkstände. Jahr für Jahr zieht der Bauernmarkt tausende Besucher in die Stadt.
Gemütlich bummeln, was ausprobieren, sich informieren und miteinander ins Gespräch kommen: Der Bauernmarkt verwandelt die Innenstadt in einen einzigen großen Marktplatz, einen Ort der Begegnung.
Extra

Es hat schon Seltenheitswert, wenn es in einem Landkreis mehr Rinder als Einwohner gibt. Im Eifelkreis ist das so. Hier stehen rund 95 000 Einwohnern mehr als 100 000 Rinder gegenüber, natürlich nicht wortwörtlich. Aber klar, der Eifelkreis ist landwirtschaftlich geprägt. Von den rund 160 000 Hektar Fläche, über die sich der Eifelkreis ausdehnt, werden knapp 80 000 landwirtschaftlich genutzt. Es gibt noch etwa 720 Landwirte im Haupterwerb und 630 Nebenerwerbs-Landwirte (Quelle: Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel). Mehr als ein Drittel der rund 160 Biogasanlagen, die es in Rheinland-Pfalz gibt, stehen im Eifelkreis. Und mal abgesehen von den mehr als 100 000 Rindern - davon sind 40 000 Milchkühe - werden hier außerdem auch 65 000 Schweine und 60 000 Legehennen gehalten. Ein Drittel der rheinland-pfälzischen Milchproduktion kommt aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, weshalb man auch von "der Milchwiege des Landes" spricht. scho

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