Mit Ziegen für die Zukunft lernen

Auf dem Bauernhof des Landwirts Regino Esch in Wascheid bei Prüm haben sich Mitglieder des Katholikenrats ökologische Landwirtschaft informiert. Mit dem Besuch des Hofes "Steinrausch" wollten sich die Mitglieder des Rats auf den Studientag "Ökologie" vorbereiten.

Wascheid. (red) Wie kann man die regionale Landwirtschaft besser unterstützen? Wie kann man dazu beitragen, dass die familiär-bäuerliche Landwirtschaft gegen die weltweit operierenden Großkonzerne bestehen kann? Diese Fragen sollen beim Studientag "Ökologie" des Katholikenrats im Herbst diskutiert werden.

Im Vorfeld dazu haben sich die Ratsmitglieder auf dem Bauernhof von Regino Esch über ökologische Landwirtschaft aufklären lassen. Denn das ist eines der Themen, mit denen sich der Sachausschuss "Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung" des Katholikenrats in dieser Amtszeit beschäftigt. So fanden sich Sachausschussmitglieder und Mitglieder des Dekanatsrates des Dekanates St. Willibrord Westeifel mitten in einer großen Ziegenherde wieder. Die gehört dem Öko-Landwirt Regino Esch, seiner Frau, der Agrarbiologin Sibylle Esch, und der Ökolandwirtin Wiebke Medau. Zu dritt kümmern sie sich um rund 180 Milchziegen. Nach ökologischen Auflagen produzieren sie Käse, Fleisch und Salami. Ihr Hof in der Eifel gehört zu den 200 ausgewählten Betrieben, die das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aus mehr als 17 000 Betrieben bundesweit ausgewählt hat und der sich "Demonstrationsbetrieb" nennen darf.

Bei dem Treffen ging es einerseits um praktische Fragen des Ökobetriebes. Aber auch politische Fragen, wie der von der EU subventionierte "Milchtourismus" und Gentechnik wurden zwischen Landwirt und Katholikenrat diskutiert.

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