nachbarn_04.11

Euskirchen: Per Trick 10 000 Euro erbeutet Weil er sich am Telefon unmittelbar mit dem richtigen Vornamen vorstellte und einen ähnlichen süddeutschen Dialekt sprach wie ihr Neffe, glaubte eine 75-jährige Frau aus Euskirchen, mit ihrem Neffen zu sprechen.

Er sprach davon, in einer akuten finanziellen Notlage zu sein und dringend eine fünfstellige Summe zu benötigen. Er würde, und da benutzte er mehrfach das Wort "Ehrenwort", ihr das Geld auch kurzfristig zurückbezahlen. Die Frau ließ sich nach anfänglichem Zögern dann doch überreden, das Geld von ihrem Konto zu holen. Als Abholer wurde ein guter Freund des Neffen angekündigt, der mit einem Taxi vorfahren würde. Dieser Freund tauchte dann auch unmittelbar nachdem die Frau wieder zu Hause war, bei ihr auf und nahm das Kuvert entgegen. Er fuhr anschließend mit diesem Taxi wieder weg. Erst da kamen der Frau Bedenken und sie rief bei Verwandten an, die ihr die Handynummer ihres Neffen gaben. Dieser fiel aus allen Wolken, hatte er doch an diesem Tag keinerlei Kontakt mit seiner Tante aufgenommen. Auch fiel der Frau auf, dass seine Stimme doch eine ganz andere als die des Anrufers war. Sie erstattete daraufhin eine Strafanzeige. Der Abholer wird wie folgt beschrieben: ca. 22 Jahre alt, ca. 175 cm groß, mittelblondes Haar, hinten zu einem kleinen Zopf zusammengebunden. Er trug eine helle Hose, einen hellen Anorak und Turn-schuhe. Seine Hose war auffallend fleckig. Hinweise an das Kriminalkommissariat Euskirchen unter 02251/799424 . Eine 85-jährige Euskirchenerin, die ebenfalls von einem angeblichen Neffen angerufen worden war, wurde misstrauisch, weil ihr die Stimme so fremd vorkam und überließ den Anrufer seinen finanziellen Sorgen. Auf gute Nachbarschaft Die ehemalige Prümer Landwirtschaftsschule (der TV berichtete) ist verkauft und wird umgebaut. Die ersten Mieter sind schon drin - und fühlen sich wohl.

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