Neues Instrument für Klinikärzte

Mit einem Neuromonitoring-Gerät wollen die Ärzte am St.-Joseph-Krankenhaus künftig die Lage von Stimmbandnerven präziser bestimmen. Das ist besonders bei Endoskopien wichtig.

Prüm. (red) Die Ärzte der chirurgischen Abteilung im St. Joseph-Krankenhaus Prüm haben ein neues Gerät zur Beobachtung der Stimmbandnerven erhalten. Mit dem Neuromonitoring-Gerät kann bei Schilddrüsenoperationen die Lage von Stimmbandnerven genauer bestimmt werden als zuvor.

Damit sinkt die Gefahr einer Verletzung der Nerven, was Heiserkeit und im schlimmsten Falle Luftnot zur Folge hätte. Wichtig ist die Präzision, weil die Eingriffe zunehmend endoskopisch gemacht werden. Bei diesen "Schlüsselloch-Operationen" beobachten die Ärzte das Innere des Körpers mit einer Kamera. Bei diesen Operationen sind die Schnitte nur etwa zwei Zentimeter lang.

Mit dem neuen Gerät müssen künftig keine Elektroden mehr in den Stimmbandmuskel geführt werden. So können die Ärzte Funktionsstörungen der Stimmbandnerven ausschließen, die von Blutergüssen im Stimmbandmuskel verursacht werden. Wegen des kleinen Schnittes gibt es auch nach der Operation keine großen Narben mehr.

Für diese Schilddrüsenoperationen - genauso wie für "Schlüsselloch-Operationen" im Bauchraum - hatte die Klinik im vergangenen Jahr einen neuen Endoskopieturm mit Kamera und Bildschirm angeschafft.

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