Schlechtere Zeiten für Dauerparker

BITBURG. Der Platz für Dauerparker wird enger. Dem Stadtrat liegt ein Beschlussvorschlag vor, die Zahl der Plätze ohne zeitliche Beschränkung um mehr als 300 zu reduzieren. Nur noch drei Stunden soll höchstens auf den betroffenen Flächen geparkt werden dürfen.

Werktags ab 8.45 Uhr sind in der Bitburger Kernstadt normalerweise die nicht bewirtschafteten Parkplätze belegt. Die befinden sich vor allem auf dem Beda-Platz und am Alten Gymnasium. Insgesamt gibt es in der Stadt bisher 1311 Parkplätze, auf denen Besucher, Arbeitnehmer und Kaufinteressierte nach Herzenslust ihr Fahrzeug abstellen dürfen. Geld bezahlen müssen die Fahrzeuglenker derzeit auf 536 Plätzen. 129 Plätze stehen nur einem bestimmten Personenkreis (Mietern, Verwaltungsmitarbeitern) zur Verfügung. Das soll sich nun ändern. Konzept soll schnell umgesetzt werden

Der Stadtrat debattiert in seiner heutigen Sitzung über ein Parkplatzkonzept. Das sieht vor, die Zahl der Flächen zu reduzieren, auf denen kostenlos und unbegrenzt geparkt werden darf. Ein dem Gremium vorliegender Beschlussvorschlag sieht vor, in einigen bisher noch unbegrenzt nutzbaren Bereichen das Parken auf drei Stunden zu begrenzen. Betroffen davon soll auf dem Beda-Platz die untere Doppelreihe vor dem Haus Beda und die obere Doppelreihe vor dem Gebäude der Kreissparkasse - wo bisher nur zwei Stunden geparkt werden durfte - sein. Wird dieser Vorschlag umgesetzt, fallen 55 Dauer-Plätze weg. Ebenfalls nur noch drei Stunden geparkt werden soll zukünftig auf 65 Abstellplätzen auf dem Parkplatz am Alten Gymnasium am Kopfende bei der Peterskirche. Außerdem müssen Autos den Schotterparkplatz an der Beda-Straße nach drei Stunden verlassen haben. Diese Regelung gilt ebenfalls für die neuen Parkflächen am Bürohaus Pohl in der obereren Heinrichstraße. Wer nun denkt, auf die Parkplätze an der Volksbank Bitburg ausweichen zu können, hat Pech gehabt. Derzeit hat die Bank insgesamt 101 Parkplätze im Besitz oder angemietet. Für diese privaten Flächen soll die gleiche Regelung gelten wie beispielsweise auf dem Beda-Platz. Die Mitarbeiter der Bank sind nicht von der Stunden-Regel betroffen. Sie sollen Berechtigungsausweise erhalten. Die Parkzeit von drei Stunden soll laut Beschlussvorschlag auch auf den Bereich der Post ausgeweitet werden, falls der Kauf des Gebäudes durch die Stadt zustande kommt. Bis dahin kann das neue Parkplatzkonzept längst Realität geworden sein. Falls der Stadtrat in seiner heutigen Sitzung, 17 Uhr (großer Sitzungssaal der Stadtverwaltung) der Vorlage zustimmt, soll das Konzept schnellstmöglich umgesetzt werden. Ziel der einschneidenden Veränderungen ist es, die Parkraumsituation zu verbessern. Trotz bisher geltender Regelungen gibt es nach Erkenntnissen der Stadt vor allem in der Kernstadt Platzprobleme und Suchverkehr nach freien Standplätzen. Kostenpflichtiger Parkraum soll jedoch keiner geschaffen werden. Liebe Leserinnen, liebe Leser: Ihre Meinung ist gefragt. Was halten Sie von der Reduzierung der Dauerparkplätze in der Bitburger Kernstadt? Was sollen die Beschäftigten machen, die mit dem Auto in die Stadt pendeln? Mailen Sie uns Ihre Meinung in wenigen Sätzen an die E-Mail-Adresse eifel-echo@volksfreund.de. Bitte Name und Anschrift nicht vergessen!

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