Schwester erzählt vom Christsein

Teresa Zukic ist eine ungewöhnliche Schwester, die ihren Glauben nie für sich allein gelebt hat. In Olzheim bei Prüm hat die "Nonne mit dem Skateboard" jetzt aus ihrem Leben erzählt.

 Schwester Teresa Zukic. Foto: Veranstalter

Schwester Teresa Zukic. Foto: Veranstalter

Olzheim/Prüm. (red) Diese Schwester hat es in sich. Bis zum Alter von 19 Jahren hatte Schwester Teresa Zukic nur Sport im Kopf. Dann fand sie scheinbar zufällig den Zugang zur Bibel, als eine Mitschülerin im Zimmer eine Bibel liegengelassen hatte. Ohne religiöse Prägung aufgewachsen brechen die Seligpreisungen und die Bergpredigt in ihr Leben herein und bewegen die junge Frau dazu, Altenpflegerin und Gemeindereferentin zu werden. Nach neun Jahren bei den Vinzentinerinnen gründet sie dann eine eigene Kommunität. Bei alldem hat sie sich nicht still irgendwo hinter Klostermauern versteckt oder ihren Glauben allein für sich gelebt. Sie arbeitet in sozialen Brennpunkten und tut mit den Jugendlichen das, was sie kann: Fußball und Basketball spielen. Sie ist immer mitten im Leben.

Weltweit bekannt wurde sie als die "Nonne mit dem Skateboard" durch Auftritte in Fernsehshows von Schreinemakers über Kiesbauer bis Pilawa. Zudem hat sie Musicals und Bücher geschrieben, Vorträge und Predigten gehalten. All das, um ihre Projekte zu verwirklichen. Bei allem hat sie immer das Ziel vor Augen, die gute Botschaft weitertragen zu können, Menschen dafür zu öffnen, dass sie Gott an sich heranlassen.

Dem Publikum in Olzheim gab sie fünf Schritte zu einem erfüllten Leben mit auf den Weg: Erstens sich selbst wertschätzen. Zweitens die Bibel lesen und zum Beispiel von ihrem kreativen Potenzial für das eigene Leben profitieren. Drittens Gott täglich ein paar Minuten loben. Gelegenheiten dafür gebe es genug vom Supermarkt bis zum Stau auf der Autobahn. Viertens nahestehenden und fremden Menschen zeigen, dass Gott einen trägt. Das könnten ein Lächeln oder ein paar liebe Worte bewirken. Und fünftens sich selbst und anderen verzeihen.

Die Botschaft ist nicht neu, aber sie so ausgesprochen zu hören, ging unter die Haut. In Olzheim brachte sie sogar den ganzen Saal von Menschen dazu einander anzulächeln und sich zu umarmen.

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