Was sich in den Eifeldörfern tut Landflucht sieht anders aus

LEIDENBORN (fpl) Weiter geht’s im TV über die Dörfer – diesmal nach Leidenborn: „Fangen wir direkt mit dem Positiven an“, sagt Ortsbürgermeister Hermann Schwalen. Denn der Ort in der Verbandsgemeinde Arzfeld verzeichnet ein kräftiges Wachstum: „Wir haben viele junge Leute im Dorf“, darunter auch Familien, die von auswärts nach Leidenborn gezogen seien.

Ergebnis: Die Neubauflächen seien weitgehend weg und bebaut. Und stolze 47 Nikolaustüten habe man im Dezember paratgemacht, denn so viele junge Einwohner bis 15 Jahre – insgesamt sind es 225 – hat Leidenborn. Überreicht wurden de Tüten bei der jährlichen Nikolausfeier für Jung und Alt im Dorfgemeinschaftshaus (DGH). Und das ist auch eines der anstehenden Projekte: Weil das DGH von so vielen genutzt werde (darunter Jugend-, Tanz- und Gymnastikgruppen und das Jugendorchester Großkampen/Lützkampen/Eschfeld) sei es an der Zeit, es zu modernisieren, den Brandschutz zu verbessern, eine neue Küche zu installieren und mehr. Gerade sondieren die Leidenborner, wie es mit möglichem Fördergeld aussieht, in zwei Jahren will man mit der Modernisierung fertig sein. Auch die Nachbargemeinde Herzfeld, die das Haus mitnutzt, wird sich beteiligen.

Was ebenfalls läuft: der Dorfcheck. Eine der vielen Ideen dabei ist die „Event-Gruppe“, die sich jenseits der Vereine um Veranstaltungen für alle kümmert. Und der Kapellenverein betreut die Kirche – die gehört nämlich auch der Gemeinde. Das Bistum, erzählt Schwalen, „wollte die nicht geschenkt haben“. Und so versuchen sie eben selbst, das Gebäude zu beleben und zu füllen. Auch am Freitag, 1. Februar: mit einer Messe um 19 Uhr zum Brigittenfest. Und danach, klar, geht’s wieder ins Gemeindehaus – zum Weiterfeiern. Während nicht weit weg im Gasthaus Kaut der Kreisbauernverband um 20 Uhr Jahreshauptversammlung hat. Da muss der Bürgermeister – und Landwirt – dann auch noch kurz hin. Gut was los auf der Islekhöhe.

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