Wanderer und Burgfräulein

PRÜM. (mr) Klappern gehört zum Handwerk. Der Präsident des Deutschen Wanderverbands, Karl Schneider, hat am Mittwoch in Prüm die dem Wandertag angegliederte Tourismus-Börse eröffnet. Dort werben zahlreiche Touristiker aus ganz Deutschland für ihre Ferienregionen.

"Der Countdown läuft." Karl Schneider, Chef des Deutschen Wanderverbands, gab sich gestern ob der bevorstehenden Eröffnung des 106. Deutschen Wandertags in der Eifel guter Dinge. "Wir sind gut gerüstet", sagte Schneider anlässlich der Eröffnung der Tourismus-Börse im Zelt neben dem Haus der Kultur in Prüm. Diese Messe ist Teil des Deutschen Wandertags, der vom Trierischen Volksfreund präsentiert wird. Schneider dankte indes den vielen Ehrenamtlichen sowie den Vertretern der Eifel-Kommunen, die das Großereignis möglich gemacht haben. Der Präsident sprach von einem "großen Fest", zu dem es auch gehöre, mit dem Klischee von "roten Socken und Kniebundhosen" aufzuräumen. Dies habe inzwischen mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun. Vielmehr zeige die Entwicklung, dass sich inzwischen auch ältere Wanderer in den vielen Outdoor-Abteilungen modern ausrüsteten. Karl Schneider vergaß auch nicht, auf den Aspekt der Volksgesundheit einzugehen. Deshalb freue er sich, dass das Wandern in Deutschland wieder Einzug halte. Denn: "Viele Zivilisationskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen sind auf mangelnde Bewegung zurückzuführen." Vom "kleinen, langsamen Warmlaufen für den Deutschen Wandertag" in der Eifel sprach Prüms Verbandsgemeinde-Bürgermeister Aloysius Söhngen. Er bezeichnete Prüm als die "Hauptstadt der Eifel", in der man stolz sei, in diesen Tagen so viele Gäste-Buchungen registrieren zu können. Söhngen: "Das zeigt auch, dass wir mit der langfristigen Vorbereitung richtig lagen." Auf der Tourismus-Börse in Prüm werben derweil die Vertreter von Ferienregionen aus ganz Deutschland für ihre Heimat. Dabei sind Touristiker unter anderem aus dem Weserbergland, aus dem Saarland, dem Erzgebirge, von der Rhön, aus dem Schwarzwald und vom Rothaargebirge. Insgesamt sind 62 Verbände, Betriebe und Institutionen vertreten. Für einen besonderen Blickfang sorgte am Mittwoch gleich zu Beginn die Vertretung aus dem Erzgebirge. Andrea Meinhold vertrat das Burgfräulein Edelweiß, deren Auftrag es ist, für ihre Region Werbung zu machen. "Bis jetzt läuft alles super hier", sagte Andrea Meinhold. Ob sie selbst zum Wandern komme, ließ sie derweil offen. Sicher sei jedoch, dass sie am Sonntag, 16. Juli, 14 Uhr, beim großen Festumzug dabei sei. Die Tourismus-Börse im Ausstellungszelt neben dem Haus der Kultur (ehemaliges Konvikt ) ist bis einschließlich Sonntag, 16. Juli, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. REGION SEITE 14

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