Teilnehmerrekord beim Nachwuchs-Fußballcamp

Mit 51 Nachwuchskickern zwischen neun und 14 Jahren verzeichnete die Fohlen-Fußballschule des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach einen Teilnehmerrekord. Die Keller Jugend profitierte davon, und auch die örtlichen Vereinstrainer lernten viel dazu.

 Nick Reichert (links) und Ramon Jakobs beim Techniktraining – immer unter dem wachen Auge von Thomas Reich (Mitte), Koordinator der Borrussia-Fohlen- Fußballschule. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Nick Reichert (links) und Ramon Jakobs beim Techniktraining – immer unter dem wachen Auge von Thomas Reich (Mitte), Koordinator der Borrussia-Fohlen- Fußballschule. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Kell am See. (doth) Die Fohlen-Fußballschule des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach gastierte zum dritten Mal beim SV Kell. "Das Niveau wird immer besser und es macht immer mehr Spaß", sagte der Koordinator der Nachwuchsschmiede, Thomas Reich.

Für Horst Zimmert, seit Februar Vorsitzender des SV Kell, ist es wichtig, dass sich Vereinstrainer und -betreuer möglichst viel von den Profitrainern der Borussia abschauen: "Je ein Trainer von uns wird einem Trainer der Borussia zugeordnet. Der Dialog und der Erfahrungsaustausch sind wertvoll."

Den Kontakt zur Borussia knüpfte Trainer Norbert Etringer 2006. "Fußballcamps veranstalten wir bereits seit 2003, aber zunächst halt immer nur mit eigenem Personal", erklärt der Geschäftsführer des Fördervereins der Fußballjugend im SV, Detlef Schmitz. Seit drei Jahren sei ein professionelles Niveau gewährleistet.

Für Ramon Jakobs (11), einer von 51 Teilnehmern, die aus der gesamten Großregion stammten, steht fest: "Ich will Profifußballer werden!" Das Training sei hier viel intensiver und vor allem immer "mit dem Ball". Auch Nick Reichert (9) träumt von einer Berufskarriere als Fußballer und stellt fest: "Man merkt schon, dass diese Trainer Bundesligaerfahrung haben."

Dass bereits die beiden vorigen Camps viel bewirkt haben, beweist der Titel, den die Jugendspielgemeinschaft Kell, Schillingen, Mandern und Waldweiler bei den Rheinland- Pfalzmeisterschaften errungen hat: Den Sieg holte sich exakt die Gruppe, die vor einem Jahr von Thomas Reich beim Fohlencamp unter die Fittiche genommen worden war.

Reich erklärt, junge Fußballtalente bereits am Gang zu erkennen. Sein System: Loben, loben, loben. Dieses Motto hat sich auch der SV Kell in seinen Trainingseinheiten zu eigen gemacht. Fußballtechnik, Reaktionsvermögen, Schnelligkeit und Übersicht sind dabei die Stichworte. "Spaß muss es machen - dann ist die Motivation immer da", sagt Reich.

Er weiß auch: "Die kleinen Vereine sind Spielerlieferant für die Bundesliga und die wiederum für die Nationalmannschaft." Ein Beispiel ist Timo Philippi. Der Zwölfjährige des SV wurde bereits als Torwart von der Trierer Eintracht verpflichtet. Bei solch großen Erfolgen fällt es dem Vorsitzenden des Fördervereins, Udo Müller, leicht, die Fohlen-Fußballschule auch für das nächste Jahr einzuladen.

Großer Höhepunkt des Camps war die Fahrt in den Borussia-Park mit Training auf dem Platz der Borussia-Profis und das Treffen mit Torwart-Legende Wolfgang Kleff.

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