Ehrenamt Ein Dankeschön mit Spaß und Humor

Morbach · Erstmals veranstaltet die Gemeinde Morbach einen Ehrenamtstag mit einer großen Gala.

Nahezu alle Politiker, egal, ob auf Bundes-, Landes- oder Kommunalebene, loben das sogenannte Ehrenamt, bei dem Menschen selbstlos einen Dienst für die Gemeinschaft leisten. Doch oft fehlt es an der Würdigung dieser Leistungen. Die Gemeinde Morbach will dies in diesem Jahr ändern und hat erstmals einen Ehrenamtstag organisiert. „Wir wollen das ehrenamtliche Engagement der Menschen würdigen und ihnen Dank und Anerkennung zollen“, sagt Bürgermeister Andreas Hackethal. Seit mehreren Jahren werden die Mitglieder der gemeindlichen Gremien als Dankeschön zu einem kulturellen Ereignis in die Baldenauhalle eingeladen. In diesem Jahr soll der Kreis auf alle ehrenamtlich Tätigen erweitert werden, sagt er. Dazu gehören dann zusätzlich Aktive und Unterstützer von Vereinen und Organisationen, angefangen von den Musik- und Sportvereinen der Einheitsgemeinde über unterstützende Einrichtungen wie dem Hospizverein bis hin zu den Feuerwehren. Doch auch die Bürger, die nach dem kranken Nachbarn schauen und die Autofahrer, die von den Mitfahrerbänken Menschen einsteigen und mitfahren lassen, sind damit angesprochen, sagt der Bürgermeister. „Wir wollen ein Bewusstsein schaffen, dass das Leben und die Gesellschaft nicht funktionieren würde, wenn es das Ehrenamt nicht gäbe“, sagt er.

Der Ehrenamtstag ist festgelegt auf Mittwoch, den 7. November und ist in zwei Teile gesplittet. Bereits ab 17 Uhr stellen 20 Vereine aus der Einheitsgemeinde vor und im Foyer der Baldenauhalle ihre Leistungen und Angebote vor. Hier können sie für ihr Ehrenamt werben und Interesse bei den Besuchern wecken.

Ab 19 Uhr ist dann das Heimatvarieté Saalü! zu Gast in der Baldenauhalle. Bei der Heimatgala schlüpfen drei Kabarettisten in die Rolle von Dorfprüfern und nehmen in einem individuellen Programm die Einheitsgemeinde humoristisch-kritisch unter die Lupe. Brauchen die Hääja Langhäls doppelt so hohe Haustüren? Seit wann wohnen die Werradda Krachäppelscha im Archäologiepark Belginum und die Weijbada im Holzmuseum? Und ist die ramponierte Kunst-am-Kreisel-Figur reparierbar, und wenn ja, welcher Verein tut’s – eventuell ehrenamtlich?

Das Themenspektrum, das die drei Dorfprüfer vom „Ministerium des Inneren, für Sport, Spaß und Infrastruktur“ betrachten und in ihr Programm einbauen, ist umfangreich. Dabei werden mehrere Personen und Vereine aus der Einheitsgemeinde auf der Bühne mitwirken, sagt Kerstin Thommes von der Morbacher Touristinfo.

Insgesamt strebt die Gemeinde einen geselligen und entspannten Abend an, bei dem sich die Besucher untereinander austauschen können, sagt sie.

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