Kommandoübergabe bei Gerolsteiner Fernmeldern

Gerolstein · Großer Andrang, steife Brise: Zur Kommandoübergabe kamen neben gut 500 Soldaten rund 150 Gäste in die Eifelkaserne „Auf windiger Höhe“ nach Gerolstein-Lissingen. Nach gut fünfeinhalb Jahren in Gerolstein und davon zweieinhalb Jahren als Kommandeur trat Oberstleutnant Egbert Fikowski (45) ab, seine Nachfolge trat der gleichrangige Uwe Larsen (39) an.

 Foto: Mario Hübner

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(mh) Der Gerolsteiner Standort machte seinem Namen bei der Kommandoübergabe des Führungsunterstützungsbataillons 281 gestern Morgen alle Ehre: „Auf windiger Höhe“ wehte weit mehr als nur ein laues Lüftchen. Das bekamen die rund 500 angetretenen Soldaten sowie die etwa 150 Gäste aus Politik, Verwaltung und dem öffentlichen Leben zu spüren.

Für den scheidenden Kommandeur, Oberstleutnant Egbert Fikowski (45), der zur militärischen Nato-Führung „Shape“ nach Belgien geht, war es auch ohne die für den Standort bekannten Wetterunbilden einer seiner schwersten Momente als Chef der Gerolsteiner Fernmelder, „schließlich war ich mit Herzblut dabei“, sagte er dem TV kurz vor seinem letzten Auftritt als Kommandeur.

Oberst Jens-Olaf Koltermann, Kommandeur des übergeordneten Führungsunterstützungsregiments 28 mit Sitz in Mechernich, sagte, dass das Bataillon unter Fikowskis Führung „bewegte Zeiten“ hinter sich bringen musste: durch die Wandlung der Fernmelder zu IT-Spezialisten, durch die Aufnahme vom Soldaten anderer Truppengattungen sowie durch die Doppelbelastung Ausbildung-Auslandseinsätze. Dem scheidenden Kommandeur bescheinigte er, dass unter dessen Führung das Bataillon „weiter an Profil gewonnen und sich Achtung und Anerkennung, nationale und international, erworben“ hat.

Dem neuen Kommandeur, Oberstleutnant Uwe Larsen (39), eile ein „guter Ruf voraus“, sagte Koltermann. Er sei einsatzerfahren und ein „alter Hase als Fernmelder“. Larsen ist verheiratet und hat zwei Kinder. Vor seinem jetzigen Job war er im Verteidigungsministerium tätig und bereits mehrere Monate im Auslandseinsatz. Er hat Staats- und Sozialwissenschaften studiert und jeweils zwei Jahre am Generalstabslehrgang in Hamburg und in Paris teilgenommen. Als Oberstleutnant im Generalstab strebt er daher auch eine Karriere als General an.

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