Ballen statt Halme: Neue Idee für Kreisel-Kunstwerk in Zerf

Zerf · Der Gemeinderat Zerf hat sich am Donnerstagabend mit der Zukunft der Skulptur „Kleines Rasenstück“ beschäftigt, die Mitte September nach massiven Protesten von Motorradfahrern aus Sicherheitsgründen vom Zerfer Kreisel entfernt wurde.

 Dieses Kreiselkunstwerk in Zerf sorgte für Proteste und wurde wieder entfernt, jetzt denkt der Gemeinderat über ein neues Kunstwerk nach.

Dieses Kreiselkunstwerk in Zerf sorgte für Proteste und wurde wieder entfernt, jetzt denkt der Gemeinderat über ein neues Kunstwerk nach.

Foto: Archiv

Die Gemeinde, die Besitzerin des 25.000 Euro teuren Kunstwerks ist, denkt über einen Verkauf nach. Ihr liegt bereits ein Angebot eines privaten Sammlers vor. Seit der Ratssitzung am Donnerstagabend steht zudem eine weitere Alternative zur Debatte. Der Vorschlag stammt vom Schillinger Künstler Klaus Maßem, der das "Kleine Rasenstück" zusammen mit seinem Kollegen Werner Müller geschaffen hat.

Seine Idee ist, das Kunstwerk so zu verwandeln, dass aus den bisher spitz zulaufenden Metallrohren, die Grashalme darstellen, ein runder Heuballen wird. Das drei Meter hohe Gebilde soll wieder in der Mitte des Kreisels aufgestellt werden.

Ob dieser Vorschlag zum Zug kommt, ist jedoch offen. Die Gemeinde will als ersten Schritt mit der Polizei, dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Trier und dem ADAC abklären, ob aus Sicht der Experten auch bei einer solchen neuen Kreiselgestaltung Sicherheitsbedenken bestehen. Erst danach soll der Rat eine endgültige Entscheidung treffen, ob die Skulptur verkauft oder die Idee der Künstler verwirklicht wird.

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