Brunnen soll Treffpunkt werden

Onsdorf · Onsdorf hat jetzt einem neuen Platz zum Wohlfühlen.

 Pastor Bernhard Bollig segnet den neuen Brunnen Im Serker – assistiert von Ortsbürgermeister Klaus Fuchs.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Pastor Bernhard Bollig segnet den neuen Brunnen Im Serker – assistiert von Ortsbürgermeister Klaus Fuchs.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), HERBERT THORMEYER ("TV-Upload Thormeyer"

Onsdorf (doth) Die Idee, den Brunnenplatz in Onsdorf zu gestalten, kam vor 15 Jahren von Günther Schartz. Gemeint ist der Vater des heutigen Landrates. Jetzt ist der kleine Dorfplatz Im Serker eingeweiht worden.
Pastor Bernhard Bollig schöpfte Wasser am Brunnenstein, um es zu segnen.
Der Vorgänger des heutigen Ortschefs Klaus Fuchs, Johann Steffes, brachte das Projekt seinerzeit auf den Weg.
"38 000 Euro hat die Brunnenanlage gekostet. Die Hälfte haben wir aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes erhalten", nennt Fuchs die Kosten. Das ursprüngliche Konzept mit mehreren Trögen für den Wasserlauf musste aus Kostengründen aufgegeben werden.
Jetzt sprudelt Quellwasser aus einem Basaltstein und schlängelt sich an der Stützmauer entlang. Die ehemalige Wasserversorgung des Dorfes wurde für den Brunnen reaktiviert. Doch das Projekt war von Verzögerungen gekennzeichnet, von einem Trauerfall beim Planungsbüro bis zu sehr schleppenden Arbeiten der ausführenden Firma aus dem Saarland.
Jetzt konnte gefeiert werden, mit dem Musikverein Nittel, vielen der 140 Einwohner und einem bestens aufgelegten Landrat Schartz: "Seit mein Vater hier Ortsbürgermeister war, ist viel in Onsdorf gemacht worden." Das beziehe sich nicht nur auf Straßen. Ein Treffpunkt sei wichtig für ein Dorf, und beileibe keine Selbstverständlichkeit.
Der heutige Ortschef Fuchs nutzte die Gelegenheit, wieder auf die abgehängte Situation bei Internet und Handyempfang hinzuweisen. "Da sind wir dran. Ende 2018, Anfang 2019 sind wir am Ziel", versprach der Chef der Kreisverwaltung.
"Der Brunnenplatz ist gut angelegtes Geld", findet auch Bürgermeister Karl-Heinz Frieden. Fürs Internet brauche Onsdorf nicht in die Kasse zu greifen. Das zahle die Verbandsgemeinde.
Eine Feststellung schickte Pastor Bollig noch seinem Segen hinterher: "Eine Heilquelle ist das jetzt nicht."

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