Der dritte Kreisel für Saarburg kommt

Saarburg · Die nächste Etappe zum Ausbau der Graf-Siegfried-Straße steht an. Der Bau des rund 650 000 Euro teuren Kreisverkehrs vor dem Saarburger Rathaus soll am 2. Januar starten und zu Beginn der Urlaubszeit beendet sein. Damit wird der letzte Teil des Verkehrswegekonzepts abgeschlossen, das die Stadt vor einigen Jahren auf den Weg gebracht hat.

 Kreisel statt Kreuzung: Vor dem Saarburger Rathaus wird der Verkehr ab Mitte 2012 über einen Kreisverkehr geregelt.

Kreisel statt Kreuzung: Vor dem Saarburger Rathaus wird der Verkehr ab Mitte 2012 über einen Kreisverkehr geregelt.

Foto: Max Henning Schumitz

Autofahrer, die vom Kunoweiher in die Graf-Siegfried- Straße in Richtung Saarburger Innenstadt einbiegen möchten, müssen oft geduldig warten, bis dies der Verkehrsfluss zulässt. Diese Wartezeiten könnten sich verkürzen, wenn der Kreisel am Fruchtmarkt Mitte kommenden Jahres fertiggestellt ist. Neben dem Kreisel sind eine Querungshilfe für Fußgänger im Bereich der Kunoweiherstraße und zwei im Bereich der Graf- Siegfried-Straße geplant. Zwischen den kommunalen Gremien und dem Landesbetrieb Mobilität Trier (LBM) laufen derzeit die letzten Abstimmungsgespräche, damit nach Neujahr die Bagger mit ihrer Arbeit beginnen können. Der Werksausschuss der Verbandsgemeinde Saarburg hat auf seiner jüngsten Sitzung entschieden, die benötigten Rohre schon mal anzukaufen, damit es zu keinen unnötigen Verzögerungen kommt. "Uns ist wichtig, dass die Bauarbeiten vor Beginn der nächsten Tourismussaison abgeschlossen sind", sagt Stadtbürgermeister Jürgen Dixius. Die Stadt verspricht sich von der neuen Verkehrsführung eine bessere Lenkung der Verkehrsströme. "So können etwa Lastwagen, die bisher trotz einer entsprechenden Gewichtsbeschränkung in der Innenstadt unterwegs sind, besser aus diesem Bereich herausgehalten werden." Mit dem neuen Kreisel haben sie dann die Möglichkeit zu wenden. Begonnen wird Anfang Januar mit dem Straßenbereich zwischen Hosengasse und Fruchtmarkt. Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Dienststellenleiter des LBM Trier, rechnet für diesen Teil mit einer Bauzeit von ein bis zwei Monaten. Anschließend werden vor dem Rathaus die Rohre für Wasser und Abwasser neu verlegt, bevor mit dem Bau des Kreisverkehrs begonnen wird. Bartnick schätzt, dass der eigentliche Ausbau des Verkehrskreisels etwa fünf Monate Zeit in Anspruch nimmt - wenn sich die Baumaßnahmen nicht durch Arbeiten anderer Versorger, wie der Deutsche Telekom oder des RWE, verzögern. Das Land Rheinland-Pfalz, der Kreis Trier-Saarburg, die Stadt Saarburg und die Verbandsgemeindewerke teilen sich die Baukosten von 650 000 Euro. Möglich wurde dies, weil zwischenzeitlich ein Bebauungsplan für diesen Bereich rechtskräftig wurde. "Vor acht Jahren gab es schon mal eine entsprechende Planung", berichtet Dixius. Deren Umsetzung sei aber daran gescheitert, dass sich die Bürger gegen einen Kreisverkehr aussprachen. Bei der Neuplanung des Bereichs hätte es während des Planverfahrens aber keinen Widerspruch mehr gegeben. Land und Landkreis hätten deshalb zwischenzeitlich die Mittel für den Umbau der Kreuzung freigegeben. Dixius freut sich: "Wenn die Baustelle abgeschlossen ist, wird unsere Innenstadt deutlich attraktiver sein." Er verspricht sich dadurch einen verkehrsberuhigten Citybereich. "Zugleich ist dies das letzte Puzzlestück zur Umsetzung des Saarburger Verkehrskonzepts." Gemeinsam mit den Kreiseln am Toom-Markt und am Altstadttunnel sei dann die Fahrt durch die Innenstadt für den Durchgangsverkehr nicht länger attraktiv. Auch der Fruchtmarkt selbst soll attraktiver werden. "Aber nicht mehr im kommenden Jahr", beruhigt Dixius. Das sei ein Projekt, dass im Jahr 2013 angegriffen werde.

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