Einsegnung und Schlüsselübergabe

HERMESKEIL. Verbandsgemeindebürgermeister Michael Hülpes überreichte im Johanneshaus die Schlüssel des 219 000 Euro teuren neuen Feuerwehrautos an Daniel Bredel, den Wehrführer der Stützpunktfeuerwehr Hermeskeil. Dechant Clemens Grünebach segnete das Fahrzeug (LF20/16) ein.

 Ein besonderer Moment für die Hermeskeiler Brandschützer: Zusammen mit Vertretern aus der Politik, Pastor Clemens Grünebach und zahlreichen Bürgern feierten sie vor der Martinuskirche die Einsegnung ihres neuen Löschgruppenfahrzeugs. TV-Foto: Katja Krämer

Ein besonderer Moment für die Hermeskeiler Brandschützer: Zusammen mit Vertretern aus der Politik, Pastor Clemens Grünebach und zahlreichen Bürgern feierten sie vor der Martinuskirche die Einsegnung ihres neuen Löschgruppenfahrzeugs. TV-Foto: Katja Krämer

Kirchenvorplatz St. Martinus: Feuerwehrleute, Bürger und Politiker haben sich versammelt, um der Segnung und Indienststellung des neuen Löschgruppenfahrzeugs der Feuerwehr Hermeskeil beizuwohnen. Plötzlich herrscht reges Treiben unter der Menge. Einige Feuerwehrmänner hechten zu ihren Autos und zur Feuerwache. Ein Unfall auf der Autobahn erfordert ihren sofortigen Einsatz. Die Feier ist erstmal für die Freiwilligen Helfer vergessen, das Retten von Menschenleben hat oberste Priorität. Wie so oft. Pastor Clemens Grünebach segnet das Löschfahrzeug vor der St. Martinus Kirche ohne sie ein. "Es ist ein Segen, dass Menschen bereit sind, sich für andere einzusetzen", betont der Geistliche. "Mit der Beschaffung des neuen Fahrzeugs wurde eine deutliche Steigerung des Einsatzwertes erreicht. Das ist aufgrund der heutigen Gefahren und dem steigenden Einsatzaufkommen unerlässlich für eine erfolgreiche Gefahrenabwehr", sagte Daniel Bredel, Wehrführer der Hermeskeiler Feuerwehr. So etwa könnten jetzt neun statt vorher sechs Personen befördert werden. Auch der Einsatz bei Nacht werde durch die Umfeldbeleuchtung und den installierten Lichtmast am Fahrzeugheck erleichtert. Die Unfallgefahr könne somit reduziert werden. Neu sei auch, dass in der Mannschaftskabine Atemschutzgeräte angelegt werden können, "was im Ernstfall wertvolle Zeit einspart", zählte Bredel ein weiteres Plus des neuen Fahrzeugs auf. Und: Durch die eingebaute Schaumzumischanlage könnten Brände schneller und effektiver gelöscht werden.Sieben Jahre Warten haben ein Ende

Nach sieben Jahren Planungs- und Vorbereitungszeit ist das neue Löschfahrzeug (LF20/16) jetzt im Fuhrpark der Stützpunktfeuerwehr Hermeskeil eines von insgesamt acht Fahrzeugen. Das 28 Jahre alte Tanklöschfahrzeug wurde ersetzt und dient jetzt der Feuerwehr Reinsfeld. Das dortige, 41 Jahre alte TLF 16/24 wurde zur Restauration und Ausstellung an das Feuerwehrmuseum "Feuerpatsche" in Hermeskeil übergeben. 60 Prozent der Kosten hat die Verbandsgemeinde Hermeskeil übernommen, 40 Prozent das Land, informierte Bürgermeister Michael Hülpes (CDU). "Innerhalb von acht Minuten muss die Stützpunktfeuerwehr an jeder Unfall- und Brandstelle sein. Dazu gehört auch eine entsprechende technische Ausstattung", sagte Hülpes, bevor er die Schlüssel des neuen Fahrzeugs an die Hermeskeiler Feuerwehr übergab. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die Feuerwehrmänner und Kreisfeuerwehrinspektor Ortwin Neuschwander von ihrem Einsatz in die Hochwaldstadt zurückgekehrt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort