Energie

Zur Windkraftdiskussion im Hochwald und zum TV-Bericht aus dem Grimburger Rat folgende Meinung:

Aus meiner Sicht mutet die Aussage des Grimburger Ortsbürgermeisters Weber, dass überall dort, wo Windräder geplant seien, plötzlich die angeblich so seltene Mopsfledermaus auftauche, geradezu zynisch an. Fakt ist, dass diese Fledermaus, die bundesweit sehr selten und deshalb zu Recht streng geschützt ist, im Hochwald verstärkt auftritt. Dies ist aber kein Hinweis auf die generelle Häufigkeit. Vielmehr konnten die Tiere im Hochwald wohl bislang ungestört leben. Dies wundert in der waldreichen Region nicht weiter. Sollte diese aber durch den Bau von (weiteren) Windparks mit den entsprechenden Signallichtern den Charme des Frankfurter Flughafens bekommen, wird sich hier sicher nicht nur die Mopsfledermaus nicht mehr wohlfühlen. Wenn das Naturschutzgesetz zugunsten eines angeblichen Klimaschutzes - bei dem es um riesige Geldsummen geht - aufgeweicht werden sollte, fragt man sich, ob wir schon in einer Bananenrepublik angekommen sind. Vor allem sollte man sich nicht nur fragen, ob eine Fledermaus beeinträchtigt wird. So hat der Infraschall Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Im Gespräch mit Herrn Weber schien ihm dieser Punkt ebenso wenig bedeutsam zu sein wie die Tatsache, dass unsere Heimat zunehmend unattraktiver wird. Das führt nach zeitlich begrenzten Einnahmen - oft unter Beeinträchtigung der Nachbarorte - doch nur zum Ausbluten der Dörfer. Dieses Agieren ist kurzsichtig! Da die Zulage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz weiter steigt, werden auch Leute, denen es jetzt noch egal ist, wenn Regionen wie der Hochwald mit einer maßlosen Zahl an Windrädern zugestellt werden, wach werden. Denn beim eigenen Portemonnaie ist bekanntlich jeder empfindlich. Auch die Cattenom-Keule greift nicht, da wir Deutschland mit Windrädern zupflastern können und Frankreich das Atomkraftwerk trotzdem nicht abschalten wird. Wir brauchen schnellstens eine Energiewende mit Vernunft - der maßlose und für Mensch und Natur schädliche Ausbau der Windkraft muss endlich geregelt werden und die überhöhten Subventionen in die Forschung zur Stromspeicherung gesteckt werden. Simone Martini, Greimerath

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