Willibrord dar. Der traditionelle Song "Go down Moses" zeigt den rund 300 Zuhörern, wohin die musikalische Reise an diesem späten Nachmittag gehen wird.
Chorleiter Patrick Jungels, der an der Universität Koblenz-Landau Musikpädagogik mit den Fächern Gesang und Klavier sowie Germanistik studiert hat, ist seit 2015 Chorleiter der Free Voices. Er hat ein vielseitiges Programm vorbereitet. "Let the Praise begin" (Lasst den Lobpreis beginnen) und "Leave it all behind" (Lasst alles hinter euch) sind die ersten Interpretationen. Dann übernimmt Jungels, der als Pianist und Sänger bereits eigene Wege geht, selbst mit "Ride the Chariot" (Fahre den Wagen) den Solo-Part. Das ist neu. Sein Vorgänger Günter Blatt hatte die Gesangstruppe auf ein hohes Niveau gehoben, bevor er den Dirigentenstab in Freundschaft an Jungels weitergab. Blatt ist immer mit dabei, hilft, wo Not am Mann ist, und kümmert sich um die technischen Angelegenheiten.
Neu und eine Bereicherung sind auch die in Trier wohnenden Streicherinnen Tsai-Lan Peng an der Bratsche und Chenni Chen am Cello. Ebenso die Trommelgruppe Ogologundo aus Kell am See, die präzise und synchron mit "Mamaliye" ihren Part einbringt.
Und dann ist da noch Bettina Maßem, die dem international bekannten Gospel "Amen" ihre persönliche Note locker und souverän einhaucht. Zwei Stunden dauert das kurzweilige Konzert. Die Zuhörerschar klatscht mit und fordert Zugaben.
Jungels schwärmt: "Wir können uns nur bei den Zuhörern bedanken. Ein tolles Publikum." Doch der Chorleiter macht auch darauf aufmerksam, dass es an Stimmen fehle, insbesondere bei den Männerstimmen. "Wir nehmen gerne weitere Sänger in unsere kameradschaftlich geprägte Truppe auf", sagt Jungels und spricht eine Einladung aus. "Jeden Montag um 20 Uhr proben wir im Pfarrheim Schillingen. Wir freuen uns über jeden neuen Zugang."