Gesang von Brahms bis Bee Gees

Der Chor "picante" hat am Sonntag die Zuschauer im Wiltinger Bürgerhaus begeistert. Die acht jungen Sänger und Sängerinnen haben dabei Musik unterschiedlichster Stilrichtungen a cappella, das heißt ohne Instrumentalbegleitung, interpretiert.

 Das Ensemble „picante“ präsentiert ein breites Repertoire mit sichtlicher Freude. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Das Ensemble „picante“ präsentiert ein breites Repertoire mit sichtlicher Freude. TV-Foto: Dirk Tenbrock

Saarburg. (dt) "Vom Allerfeinsten", sagte ein Pärchen aus dem Saarland schon zur Pause des Chorkonzertes, das acht junge Sänger unter dem Titel "Spring- and Swingtime" am Sonntag im Wiltinger Bürgerhaus gegeben haben. Das Ensemble nennt sich "picante", also gut gewürzt, und so präsentierte sich auch das musikalische Menü, das die acht Sänger dem begeisterten Publikum servierten.

Barock, Volkslieder, Pop und Jazz



Mit Leidenschaft und sichtlichem Spaß waren sie bei der Sache, das Programm reichte von Barock über Volkslieder bis hin zu Pop und Jazz. Höhepunkte der jeweiligen Genres waren sicherlich das wunderbar altmodische "Im kühlen Grunde", das jazzige "Blue Skys" von Irving Berlin und "How deep is your love" von den Bee Gees.

Und dann erst die Zugabe, "When I fall in love" von Nat "King" Cole: Reiner Gesang der zwei Soprane, Altistinnen, Bässe und Tenöre - Gänsehaut-Musik.

Das alles in eigener Interpretation, technisch und gesanglich perfekt vorgetragen und mit Humor gewürzt. Durchgängig eine eindrucksvolle Leistung der jungen Amateursänger, die sich im Robert-Schumann-Chor des bekannten Dirigenten Martin Folz kennengelernt hatten. Alle acht Protagonisten, jeder für sich mit einer exzellenten Stimme gesegnet, präsentierten sich als stimmige, gesangliche Einheit ohne Dissonanzen. Erster Beweis für ihren Erfolg ist dabei die Teilnahme für das Saarland am Bundes chorwettbewerb, der in wenigen Tagen in Dortmund stattfinden wird.

Einziger Wermutstropfen im übervollen Becher bunter Frühlingsmelodien war der schwache Besuch des Konzertes. Schönstes Wetter bei Konzertbeginn um 17 Uhr und der Muttertag mögen als Entschuldigung gelten, diejenigen, die nicht gekommen waren, haben jedenfalls ein Musikereignis der Extraklasse verpasst. Beifall zollten die Zuschauer dann auch dem Organisator und Bürgermeister Lothar Rommelfanger, der wieder einmal große Kunst ins kleine Wiltingen holen konnte.

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