Konz/Pellingen. Bisher ist der Winter sehr mild. Für die Langzeitbaustellen in der Verbandsgemeinde Konz bedeutet das, dass schon früh im Jahr wieder gearbeitet werden kann.

L 138 zwischen Krettnach und Oberemmel:
Im Konzer Tälchen sind die Arbeiter schon seit Dienstag, 8. Januar, wieder aktiv. Den ersten zwei Kilometer langen Teilabschnitt der L 138 zwischen Krettnach und Oberemmel haben sie schon vor Weihnachten fertig asphaltiert. Jetzt ist der zweite Bauabschnitt dran. Von der Abfahrt Agritiushof - etwa 300 Meter vor Oberemmel - bis in den Ort hinein wird die Straße verbreitert. Außerdem wird eine Verkehrsinsel errichtet, die Fußgängern das Überqueren der Straße erleichtern soll.
Schon seit dem 20. Dezember dürfen Autos die Strecke zwischen Krettnach und Oberemmel wieder befahren - allerdings nur bis zur Abfahrt Agritiushof. Dort werden sie auf einen Wirtschaftsweg in Richtung Ortsmitte weitergeleitet. Genau deshalb bleibt die komplette Strecke für LKW voll gesperrt. Der Wirtschaftsweg und die Gemeindestraßen seien nicht für den Schwerlastverkehr ausgelegt, betont Jürgen Thelen, Geschäftsführer der Firma Elenz auf TV-Anfrage. LKW könnten die schmalen Wege beschädigen, deshalb gelte für den Schwerlastverkehr weiterhin die großräumige Umleitung über die K 136 und Konz-Kommlingen.
Thelen geht davon aus, dass seine Firma das Bauprojekt im April abschließt. Dann wird die Straße wieder ohne Behinderungen befahrbar sein. Von dem drohenden Wintereinbruch (der TV berichtete) lässt er sich nicht beeindrucken.

B 268 in Pellingen:
In Pellingen wird die B 268-Ortsdurchfahrt in drei Bauabschnitten auf einer Länge von 870 Metern ausgebaut. Die Trierer Firma Schnorrpfeil will die Arbeiten in Pellingen am Montag wieder aufnehmen. Wenn das Wetter es zulasse, schränkt Vorarbeiter Michael Weinsberg auf TV-Anfrage ein. Damit spielt er auf den drohenden Kälteeinbruch an. Meteorologen gehen davon aus, dass die Temperaturen rapide absinken, auf minus zwei bis minus acht Grad (der TV berichtete). Straßenbauarbeiten werden dann unmöglich.
Weinsberg will deshalb vorsichtig loslegen: "Bevor wir uns an den zweiten Bauabschnitt an der Hauptstrecke machen, erledigen wir die Arbeiten am Rand." Erst wenn einigermaßen sicher sei, dass das Wetter halte, werde die Baustellenampel wieder aufgestellt und an der Fahrbahn weitergearbeitet. So stehe die Ampel nicht wochenlang herum, ohne dass die Hauptarbeiten weitergehen.
Für die rund 7000 Auto- und Lastwagenfahrer, die täglich die Baustelle passieren, bedeutet das, dass zunächst noch beide Spuren der B 268 offen sind. Erst wenn die Hauptarbeiten fortgeführt werden, gilt wieder die Umleitung von Zerf aus über die B 407 in Richtung Saarburg und dann über Konz nach Trier. In die andere Richtung geht es für die Brummifahrer von Trier über Konz und Saarburg in Richtung Zerf.