Investoren bleiben am Ball

Sie geben das Golfpark-Projekt nicht auf: Die Luxemburger Investoren wollen, dass die Planungen zu dem Projekt auf dem Fellericher Plateau weitergeführt werden.

Konz/Tawern/Temmels. Die Investoren des Golfpark-Projekts haben sich geäußert. Über ihren Anwalt Curt M. Jeromin lassen sie am Freitag verkünden, dass sie die Auflösung des Planungsverbands "bedauern", aber weiter an dem Großprojekt auf dem Fellericher Plateau festhalten. Sie seien "in jeder Hinsicht zur Zusammenarbeit mit den beiden Ortsgemeinden Tawern und Temmels und der ebenfalls am Projektentwicklungsvertrag beteiligten Verbandsgemeinde Konz bereit". Nach Angaben Jeromins stehen dabei immer noch unter anderem die Pläne für 400 Wohneinheiten, einen Golfplatz mit einer 18- und einer 9-Loch-Anlage sowie einem Hotel zur Debatte.

Chance für Kompromisse?



Karl-Heinz Frieden, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, und Josef Weirich, Ortsbürgermeister von Tawern, überrascht die Haltung der Investoren nicht. Sie wollen sich die Pläne, die die Geldgeber ihnen zukommen lassen wollen, zunächst anschauen und dann in den Räten das weitere Vorgehen erörtern. Joachim Mimler, Ortsbürgermeister von Temmels, kündigt indes eine weiterhin ablehnende Haltung der Gemeinderats-Mehrheit in dem Obermosel-Ort an.

Dennoch, Anwalt Jeromin gibt sich mit Blick auf das Vorhaben optimistisch. "Es gibt keine Schwachstellen, die unlösbar sind", sagt er im TV-Gespräch. Die Investoren wollten nun mit den beteiligten Kommunen weitere Gespräche führen, um auf Wünsche, Bedenken und Anregungen einzugehen. "Die Fronten werden sich möglicherweise etwas auflockern", hofft Jeromin.

Bis Ende November erwarten die Geldgeber Schritte der Gemeinden. Sie sollten signalisieren, wie sie an der Bauleitplanung im Sinne des Projektentwicklungsvertrags weiterarbeiten. Temmels' Ortsbürgermeister Mimler ist der Meinung, der Vertrag sei Ende März 2008 ausgelaufen, seine Gemeinde habe ihn nicht verlängert. Weirich und Frieden argumentieren dagegen. "Der Vertrag hat kein Ablaufdatum", sagt Weirich. Und Frieden erinnert, dass damals die Verlängerung der Grundstücksverträge das Thema gewesen sei.

Diese und weitere Diskussionen werden vermutlich in den nächsten Wochen fortgeführt. Das Thema Golfpark lebt weiter.

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