Kabarett Weibsbilder: Wie komme ich zu einem Mann?

Wasserliesch · Sie stammen beide aus der tiefsten Eifel und treten seit nunmehr fünfzehn Jahren gemeinsam in ihrer Kabarett- und Comedyshow auf: Anke Brausch und Claudia Thiel. Jetzt eroberten sie auch das Wasserliescher Publikum.

 Warum sind im Gegensatz zu so mancher Frau russische Raumstationen bemannt? Die Weibsbilder Claudia Thiel (links) und Anke Brausch geben darauf eine Antwort. TV-Foto: Rolf Neller

Warum sind im Gegensatz zu so mancher Frau russische Raumstationen bemannt? Die Weibsbilder Claudia Thiel (links) und Anke Brausch geben darauf eine Antwort. TV-Foto: Rolf Neller

Wasserliesch. Schlagfertig, spitzzüngig und charmant präsentierten sich die Weibsbilder vor komplett ausverkauften Häusern und versuchten dabei nach allen Seiten hin der existenziellen Frage auf den Grund zu gehen, warum im Gegensatz zu so mancher Frau russische Raumstationen bemannt sind.
Dabei wurde das Generalthema "Wie komme ich zu einem Mann?" in verschiedenen Verkleidungen und Rollen dargestellt. So verkörperte Anke Brausch glaubhaft das kleine Schulmädchen, das für sich und seine Mama einen Papa sucht, und schlüpft gleich darauf in die Rolle einer alten Oma, die aus dem Jahr 2050 auf die heutigen Jahre zurückblickt.
Zielobjekte waren bei ihr genauso wie bei der körperlich eher robusten Claudia Thiel die Männer, vor allem aber die im Publikum, die auch in das Geschehen miteingebunden wurden, was vor allem bei den mit anwesenden Ehefrauen mit größter Heiterkeit quittiert wurde.
So wusste Claudia Thiel zu berichten, dass sie in der Volks-hochschule von Männern voll ausgebuchte Kurse abhalte mit den Themen: "Grundlegende Unterschiede zwischen Schmutz-wäschebehälter und Fußboden", "Grippe, eine heilbare Krankheit" oder "Toilettenpapierrolle - wächst diese wirklich auf den Haltern nach?" Oft gab\'s Szenen- und am Ende lang anhaltenden Schlussapplaus - ein Beweis für die uneingeschränkte Begeisterung der Zuschauer.
Veranstalter war der im Jahre 2009 gegründete Wasserliescher Theaterverein Liescher Bühnenspaß. "Im Jahr 2010 haben wir unser erstes Theaterstück ,Die Rockerbraut\' selbst aufgeführt, für 2012 bereiten wir das nächste Stück vor, erläutert die Vereinsvorsitzende Petra Breser. "Wenn die Theaterbegeisterung des Liescher Publikums anhält - die beiden Veranstaltungen waren mit je 200 Besuchern nämlich restlos ausverkauft -, wird mir um die Zukunft unseres jungen Vereins nicht bange." nero

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